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Oddworld: Munch's Oddysee - Microsoft XBox

Oddworld: Munch's Oddysee" erweckt das Oddworld-Universum in 3D zum Leben: Eine Reise durch eine sich wandelnde Welt mit schrägen Helden, abgedrehter Action und mehr als seltsamen Typen erwartet den Spieler, der den Mudokaner AbeÔ durch sein drittes Oddworld-Abenteuer führt. Erstmals mit dabei: sein amphibischer Gabbit-Kollege MunchÔ. Gemeinsam nutzen die zwei Anti-Helden psychische Spezialkräfte, coole Power-Ups, merkwürdige Vehikel und noch viel mehr, um die Königin der Mudokaner zu retten. ...

Ein neuer Teil! In "Oddworld: Munch's Oddysee" kommt ein neuer Charakter zum Vorschein: Munch, ein Gabbit. Die Gabbits sind eine amphibische Spezies, welche an den Rand der Auslöschung gebracht wurden - und zwar aufgrund ihrer Lungen und der Eier der Gabbits. Auch Abe befindet sich in einer unglücklichen Lage, da seine Mudokon-Brüder entführt wurden und der "Held“ der ersten beiden "Oddworld"-Abenteuer kein Held wäre, würde er nicht sofort versuchen, diese zu befreien. Allerdings kann er einige Aufgaben nicht alleine lösen. Also bilden Munch und Abe ein Duo und befreien so ihre Freunde und besiegen die Feinde. "Oddworld: Munch's Oddysee“ ist endlich wieder einmal ein erfrischender Titel im sonst so spärlich gesäten Adventure-Bereich. Wer Abe jedoch nicht kennt - was nicht vielen so gehen sollte -, kann sich die wichtigsten Sequenzen der Vorgänger nochmals in einem Video ansehen, das glücklicherweise auf der XBox-DVD enthalten ist. Dies macht aber auch dann Sinn, sollten Sie einen der beiden Vorgänger nicht durchgespielt haben oder sich die wirklich sehr guten gemachten Videos nochmals ansehen wollen.

Planet of the Abe's

Abe ist ein Mudokon, der schon mehrmals die ganze Welt gerettet hat. Er ist auch der einzige Mudokon mit ein wenig Mut. Durch seine tollpatschige Art und mit seinem lockeren Auftreten ist es immer wieder witzig, ihm einfach nur zuzusehen.

Munch ist ein amphibisches Säugetier, welchem ein Radio-Empfänger auf den Kopf gepflanzt wurde, mit dem er kleine "Fuzzles“ befreien kann, aber auch Gegner in Schach hält. Leider kann er sich auf Land nicht besonders schnell bewegen, da er nur einen Fuß (bzw. eine Art Flosse) hat, und dadurch häufig auf einen Rollstuhl umsteigen muss. Dafür ist er im Wasser unschlagbar.

Von der Steuerung der Charaktere

Die Steuerung geht erfrischend einfach von der Hand, obwohl beinahe alle Tasten mehrfach belegt sind. So macht es zum Beispiel einen Unterschied, ob Sie die "Rufen“-Taste kurz oder lang drücken. Bei kurzem Druck spricht Abe somit einen seiner Kameraden an, bei langem Drücken jedoch alle auf einmal. Leider kommt es aber auch häufig zu ungewollten Ereignissen, besonders wenn Sie es gerade eilig haben.

So müssen Sie wirklich haargenau hinter einem ihrer Stammesbrüder stehen, um diesen aufzuheben, oder genau vor den jeweiligen Türen oder Schaltern stehen, um diese zu betätigen. Abe selbst kann laufen, springen, Mudokons aufheben, werfen und noch vieles mehr. Um dies alles zu bewerkstelligen werden Sie in den ersten Missionen einige Schilder finden, auf denen die genaue Vorgehensweise erklärt wird, bis Sie die Tastenbelegung inne haben.

Munch wiederum läuft nicht besonders schnell, kann aber dafür auf einen Rollstuhl zurückgreifen, der immer wieder im Gelände steht. Dafür hat er mit seinem Radio-Empfänger einen unschlagbaren Vorteil, da er damit nicht nur die Fuzzles befreit, sondern auch Maschinen bedienen kann. Dies ist auch häufig notwendig, da Sie sonst nur schwer weiterkommen können.

Viele Details, schöne Grafik, mittelmäßige Weitsicht

Ihr Auge erfreuen die netten Details, welche Ihnen im Laufe des Spiels auffallen werden. So sehen Sie zum Beispiel die Wolken über sich hinwegziehen und auch nette Wasser- und Partikeleffekte wenn Sie gerade unterwegs sind. Auch die Grafik selbst ist bei näherer Betrachtung absolut sehenswert. Leider fallen zeitweise Slowdowns im Geschehen auf, was bei der Power der XBox wahrscheinlich auszumerzen gewesen wäre. Auch behindert öfters ein Nebel die Sicht auf weiter entfernte Objekte, was entweder beabsichtigt ist - da Sie sich auf einem Planeten mit höherer Luftfeuchtigkeit befinden -, oder einfach nur an der Technik der Engine liegt.

Soundeffekte sehr witzig

Dass Sie mit Abe immer wieder Spaß haben, wurde schon in den Vorgängern bewiesen. In "Munch's Odyssee“ sind meiner Meinung aber die "Fuzzles“ auch richtige Spaßbringer. Es ist einfach nur süß und lustig, wenn Sie sich mit Munch auf diese zubewegen und ihr Geräusch - eine Art "Minimini“ - hören. Auch wurde die deutsche Lokalisierung wirklich sehr nett gemacht und das Spiel büßt dadurch nichts von seinem Charme ein. Allein schon wegen Abe's seltsamer Geräusche ist es "Oddworld" wert, angespielt zu werden.

Zusammenfassung

Wer die "Oddworld"-Reihe mag, wird auch bei diesem Teil nicht enttäuscht werden. Ständig ansteigender Schwierigkeitsgrad, viele Effekte, immer wieder neue Welten und Aufgaben werden Sie hier begeistern. Wer jedoch Abe noch nie mochte, wird auch hier wahrscheinlich nicht sein Lieblingsspiel finden. Es ist aber ohne Zweifel der bislang beste Teil, was wohl auch an der 3D-Grafik des Spiels liegt, die viel mehr Spielraum für knackige Rätsel bietet. Auch gibt es fast immer mehr als nur einen Lösungsweg und manchmal ist der zu Beginn unrealistischste gerade der beste: Wer denkt schon daran, dass mitten durch ein Minenfeld, von allen Seiten beschossen zu werden und gleichzeitig Mudokons zu tragen, der beste Weg ist, ein Level zu beenden. Ich kann dieses Spiel allen Action-Adventure-Freunden ans Herz legen und Sie sollten sich zumindest einmal die Charaktere ansehen, um einen Eindruck zu gewinnen. Der Umstand, dass der Titel sehr gut ins Deutsche übersetzt wurde, sollte man den Entwicklern auch noch dazu anrechnen.



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