Sonic
Heroes
Endlich
ein neues Sonic. Lang musste die Sonic-Fangemeinde darauf
warten. Sega war großzügig und hat Sonic Heroes auf allen
großen Konsolen-Systemen (PS2, Xbox und dem Gamecube)
veröffentlicht, anstatt sich auf ein System zu beschränken.
Dadurch wird kein Sonic-Fan zu kurz kommen.
Diesmal
ist Sonic nicht alleine unterwegs. Man kann zwischen vier
verschiedenen Teams auswählen, die wie folgt aussehen:
• Team Sonic (Sonic, Tails und Knuckles)
• Team Dark (Shadow, Rouge und Omega)
• Team Rose (Amy, Cream und Big)
• Team Chaotix (Vector, Espio und Charmy)
Jeder
Charakter im Team hat verschiedene Fähigkeiten. Während
des Spiels könnt ihr bequem per Tastendruck zwischen den
einzelnen Helden hin und her schalten um für die jeweilige
Aufgabe auch die richtige Figur parat zu haben. Sonic setzt
auf Schnelligkeit und weite Sprünge. Tails kann, wie aus
den älteren Teilen bekannt, seinen Schwanz zum fliegen einsetzen
und hat gewisse Vorteile im Kampf gegen fliegende Gegner.
Knuckles setzt auf Kraft. Auch größere Gegner, Kisten oder
sonstige Hindernisse kann er zu Kleinholz verarbeiten. Im
Spiel gilt es, diese Fähigkeiten strategisch einzusetzen.
An vielen Stellen wird deutlich darauf hingewiesen, welche
Eigenschaft man für den nächsten Abschnitt benötigt. Meistens
ist es aber ratsam, sich selbst darüber Gedanken zu machen,
denn nicht immer wird die empfohlene Fähigkeit wirklich
benötigt. Die anderen Teams setzen sich übrigens aus den
selben Fähigkeiten zusammen.
Story:
Team Sonic: Dr. Robotnik (Eggman) will mit einer neuen Waffe
die Welt beherrschen. Er droht in einem Brief an die Sonic
Heroes, dass er die Waffe in drei Tagen einsetzen wird.
Natürlich lassen sich das die Sonic Heroes nicht Gefallen.
Team Dark: Rouge ist auf der Suche nach Eggman’s Schatz.
Sie kommt in einen Raum und findet Shadow und Omega. Sie
schließen Frieden und machen sich gemeinsam auf die Suche
nach Eggman. Team Rose: Amy, Cream und Big sehen sich ein
Bild an, auf dem Sonic, Froggy und Chocola zu sehen sind.
Sie wollen sich gemeinsam auf die Suche nach ihnen machen.
Team Chaotix: Vector, Espio und Charmy sind Detektive und
bekommen gerade einen neuen Auftrag. Welchen wissen sie
noch nicht genau. Sie wissen nur, dass sie gut bezahlt werden
und sie machen sich direkt auf den Weg.
Grafik:
Sonic Heroes verwendet die selbe Grafikengine wie schon
der Vorgänger Sonic Adventure, allerdings wurde die Weitsicht
deutlich verbessert. Texturmäßig hätte man aber eigentlich
noch einiges besser machen können. Fast alle Texturen wirken
etwas verwaschen und detailarm. Das Gesamtbild wird dadurch
aber nicht getrübt. Alles wirkt bunt und lebendig. Die Geschwindigkeit
stimmt eigentlich auch, bis auf einige wenige Slowdowns,
die auftreten, wenn mehrere Gegner gleichzeitig angreifen
und man dadurch alle seine Ringe verliert. Wirkt manchmal
sehr lästig, aber man kann es verkraften. An anderen Stellen
konnte ich noch keine Slowdowns feststellen. Positiv zu
erwähnen ist noch der zusätzlich spendierte 60Hz-Modus,
der zum einen keine PAL-Balken vorweist und bei der Geschwindigkeit
noch einiges positives vorweisen kann. Was ich leider noch
negativ erwähnen muss ist die Kameraführung. Es kommt nicht
selten vor, dass man wegen ungünstigen Kameraperspektiven
in irgendeinem Loch verschwindet oder von irgendeinem Gegner
Platt gewalzt wird. Man hat zwar die Möglichkeit mit L2
und R2 die Kamera zu drehen, aber nach kurzer Zeit justiert
sich die Kamera wieder automatisch und man steht wieder
im Dunkeln.
Sound:
Soundtechnisch ist das Spiel alle erste Sahne.
Das Spielgeschehen wird durch fetzige, größtenteils stark
rockig angehauchte Musik perfekt untermalt. An den Soundeffekten
gibt es nichts auszusetzen. Die Sound-effekte wurden fast
komplett aus den ersten Titeln übernommen, was dem Spiel
einen leichten Retro-Flair verleiht. Steuerung: Mit dem
linken Analogstick steuert man natürlich die Charaktere.
Mit dem rechten Analogstick kann man in die Ego-Perspektive
wechseln. Die einzelnen Charaktere lassen sich mit Dreieck
und Kreis durchschalten. Diverse Angriffe kann man mit Quadrat
durchführen. Eine Spezialattake kann man mit R1 auslösen,
sobald sich die entsprechende Leiste gefüllt hat. Mit L2
und R2 lässt sich die Kamera drehen. Die Steuerung kommt
mir manchmal etwas hakelig vor. Man bekommt irgendwie keine
flüssigen Lenkbewegungen zustande, weil die Charaktere blitzartig
abbremsen und dann erst die Richtung wechseln. Das kommt
aber nur bei sehr hektischen Situationen zum Vorschein.
Ansonsten ist die Steuerung klasse.
Die
Versionen: Wenn ein Spiel auf allen 3 NextGen-Konsolen
erscheint ist es durchaus auch angebracht die Versionen
mal zu vergleichen..... Spielerisch sind alle drei absolut
identisch, doch auf der technischen Seite gibt es dann doch
den ein oder anderen (mehr oder weniger entscheidenden)
Unterschied. Ganz ruckelfrei ist ja leider keine der drei
Versionen... Mein subjektiver Eindruck nach dem Test aller
drei Versionen ist folgender: die PS2-Version verliert den
TechnikCheck, knapp hinter dem Cube und der Xbox. Auf der
Microsoft- und der Nintendo-Konsole kommen dann die Stottereinlagen
doch deutlich seltener vor als auf der Sony-Plattform.
Fazit:
Mit Sonic Heroes bekommt man (unabhängig vom KonsolenSystem)
wieder ein erstklassiges Jump&Run geboten. Sieht man über
die teils schwachen Texturen, der manchmal nervigen Kameraführung
und einigen frustigen Levels hinweg, kann man sehr viel
Spaß mit dem Spiel haben. Die Soundeffekte sowie der Soundtrack
überzeugen auf ganzer Linie. Jump&Run Fans kommen hier voll
auf ihre Kosten. Alte Sonic-Veteranen finden sowieso schnell
Gefallen an dem Spiel. Wieder einmal eine gute Arbeit von
„Sonic Team“ und „Sega“.
Wertung:
Grafik: 7/10
Sound: 9/10
Gameplay: 7/10
Bedienung: 6/10
Gesamt:
8/10
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