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Final Fantasy Origins - Sony Playstation

Vorwort: Mit Final Fantasy Origins sind nun alle Remakes der NES und SNES Teile auch im deutschsprachigen Raum erhältlich. Dies zeigt deutlich, wie groß die Fangemeinde mittlerweile auch bei uns ist, und das Square auch etwas an dieser liegt, da wir in Europa zum ersten mal in der Geschichte einen Final Fantasy Teil vor den USA erhalten, sogar mit exklusivem Bonus Material.

 

Final Fantasy 1 - Die Welt naht ihrem Ende... Der Wind ist verschwunden, dennoch toben die Meere und die Vegetation der Erde verdorrt. Es gibt nur noch eine Hoffnung für die Menschheit, eine uralte Prophezeiung, die besagt, dass wenn dies alles Eintritt vier Junge Krieger erscheinen werden, jeder mit einem mysteriösen Crystal ausgestattet, um die Welt zu retten. Man merkt der Story doch recht deutlich an, dass sie schon mehr als ein Jahrzehnt hinter sich hat und es Squares erste Gehversuche waren, was RPG Geschichten betrifft, deshalb waren die vier Helden auch noch namenlos und es bleibt euch überlassen ihnen welche zu geben. Dies hat sich bis in die heutigen Final Fantasy Teile als eine Art Tradition gerettet, auch wenn die Charaktere nun mittlerweile Namen besitzen, die von Square eigentlich vorgesehen sind für die Geschichten.

 

Final Fantasy 2 - Vier Weisen ziehen aus die Welt zu retten...
Die Geschichte dreht sich um die vier Waisenkinder, Firion, Gus, Maria und Leon, welche die Welt vor der Hollenbrut retten sollen, die das Palamecianische Imperium herraufbeschworen hat, um die Welt zu erobern. Das Königreich Fynn und ihre Königin Hilda wurden vernichtend geschlagen, nun hat sich die Königin und die Reste ihrer Truppen nach Altair zurückgezogen, um sich als eine neue Rebellengruppe zu formieren, die das Imperium weiter bekämpfen soll.


Nach einem Überfall des Imperiums werden jedoch nur drei der vier Weisen gefunden, man bringt sie nach Altair wo sie genesen können. Nach ihrer Heilung ziehen sie los, um das Palamecia endgültig zu vernichten und heraus zu finden was mit ihrem verschollenen Bruder Leon passiert ist.
Und so beginnt das erste von der Geschichte komplexere Final Fantasy, auch wenn es nicht mit den komplexen Geschichten neuerer Final Fantasy Teile mithalten kann, entzückt diese Story doch jeden Final Fantasy Fan, und zeigt wo die Wurzeln der enorm tiefgründigen Final Fantasy Geschichten und ihrer Erzählungen liegen.

 

FF I+II

16Bit Grafik die entzückt
Die beiden PSX Versionen basieren auf den schon seit längeren in Japan erhältlichen WonderSwan Color Versionen, die sich grafisch auch schon recht deutlich von den NES Originalen abgehoben haben. Für die PSX Versionen wurde jedoch noch mal an der Auflösung und dem Format dieser nachgearbeitet, da der WonderSwan Color Bildschirm etwa 16:9 entspricht. Hinzu kommen exklusive Videosequenzen für beide Versionen, die sich zwar nicht auf dem Niveau derer aus Final Fantasy X bewegen, aber mit denen der zuvor erschienen PSX Teile mithalten können. Die Ingame-Grafik bewegt zwischen dem Niveau von FFV und FFVI, denn die Hintergründe können nur teilweise mit denen aus FFVI mithalten. Auch die Charaktere und deren Animationen sind schlechter als bei FFVI. So sind die Charaktere kleiner und unfeiner ausgearbeitet, als die von FFVI, aber etwa auf dem Niveau von denen aus FFV. Dafür können die Zauber schon eher überzeugen, bei ihnen lassen sich keine Abstriche erkennen im Vergleich zu den anderer 2D FF Teile. Alles in allem kann man sagen, dass es zwar eine liebevoll designte 2D Grafik ist, die jedoch nur Mittel zum Zweck ist. Also für die FF Fans die sich schon nicht mit den anderen Neuauflagen wie FF Anthology und FFVI anfreunden konnten aufgrund der Grafik, wird es hier wohl genauso ergehen. Aber die Devise lautet, erst mal probe zocken und dann urteilen. Vielleicht verfällt der ein oder andere doch noch dem "neuen alten" 16Bit Charme.

Zur Pal-Umsetzung: Leider wurde es wieder versäumt die Pal-Version ordentlich anzupassen. So haben beide Teile Palbalken, die zwar nicht so schlimm wie die eines FFX oder Devil May Cra's auf der PS2 sind, aber dennoch für einige Leute störend wirken könnten. Geschwindigkeitseinbusen nimmt man zum Glück keine wahr, und wenn es doch welche geben sollte, so sind sie nicht störend. Lobenswert an der Pal-Umsetzung bleibt jedoch, dass sie vor der US Version Fertiggestellt wurde, und da kann man ruhig mal über die Palbalken hinwegsehen, und sich erfreuen mal vor den Amerikaner und Kanadiern in den Genus eines Final Fantasy Teils und hier sogar zwei zu kommen.

Final Fantasy I - Genauso wie im zweiten gibt es im auch ersten kein Active Time Battle, das heißt ihr dürft vor Beginn einer Runde bestimmen, was eure Charaktere tun sollen während dieser.(mehr dazu im FF2 Gameplay Abschnitt). Anders als beim zweiten Teil gibt es Berufe die eure Charaktere wählen können zu Anfang des Spiels und die sich später verbessern lassen, da wären der Krieger, der Dieb, der Mönch, der Rot Magier, der Weiß Magier und zuletzt der Schwarz Magier. Alle diese Berufe dürften den Spielern aus Final Fantasy V oder Final Fantasy Tactics wohl bekannt sein. Wie in den meisten Final Fantasy Teilen erhaltet ihr nach einem Kampf Erfahrungspunkte, und steigt ein Level auf, wenn ihr genügend gesammelt habt. Neue Zauber lassen sich wie im zweiten Teil in Geschäften erwerben. Welche Zauber von welchem Charakter genutzt werden können, hängt von deren jeweiligen Beruf ab, gleiches gilt auch für Ausrüstungsgegenstände und Waffen. Hinzu kommt, dass die Zauber in Level unter teilt sind von 1 bis 8. Die Zauber die zu einem bestimmten Level gehören besitzen auch gemeinsame MP, das heißt wenn ich alle MP meiner Level 1 Zauber verbraucht habe, kann ich sofern ich die MP der anderen Level Ebenen nicht verbraucht habe, diese Zauber noch einsetzen. Im ersten sowie zweiten Teil gibt es die Möglichkeit ein Memo File anzulegen, dieses ist ein temporäres Savefile, was nach dem Neustarten der PSOne oder PS2 verschwindet. Richtig speichern kann man nur in sogenannten INN's also Unterkünften in denen man für Gil übernachten muss um in das Speichermenü zurück zukommen. Warum es Square versäumt hat, für die Weltkarte eine normale Speicheroption einzubauen, ist mir ein Rätsel, da sie im zweiten Teil enthalten ist. Zum Glück verschafft MEMO Funktion was dies betrifft eine gewisse Abhilfe, sofern ihr auf der Weltkarte scheitert.


Final Fantasy II -
Square ging beim Gameplay des zweiten Teils sehr ungewöhnlich Wege. So habt ihr wie beim zehnten Teil keine Level, die eure Charaktere aufsteigen können und ein Active Time Battle kam ebenfalls nicht zum Einsatz. Die Spieler werden im zweiten Teil nur durch erlittenen Schaden stärker. Wenn ihr während eines Kampfes also viel einstecken musstet, ist es euch praktisch gewiss nach dem Kampf mehr HP zu haben, frei nach dem Motto "Was euch nicht tötet macht euch Stärker". Dies gilt auch für anderen Statistiken der Charaktere, verbraucht ihr viele MP während eines Kampfes, so steigen sie nach ihm ebenfalls.
Die Idee an sich ist meiner Meinung nach sehr gut, nur gibt es einen kleinen Fehler in der Umsetzung. So kann man durch dieses System seine Charaktere innerhalb von wenigen Stunden zu richtigen Kampfmaschinen hochpowern, da man auch mehr HP erhält, wenn man sich mit seinen Charakteren gegenseitig angreift. Wie schon erwähnt kommt in diesem Teil auch kein Active Time Battle vor, das heißt ihr müsst euch keine Sorge wegen hektischen Gefechten machen, wo es auf jede Sekunde ankommt, damit ihr vor dem Gegner an der Reihe seit. Ihr legt vor jeder Runde fest, was eure Charaktere in dieser tun sollen, und wenn sie schneller als die Gegner sind, können sie alle Aktionen vor ihnen ausführen, andernfalls sind die Gegner zuerst am Zug oder es läuft gemischt ab.
Ein weiterer wichtiger Gameplay Aspekt ist, dass alle Charaktere verschiedene Waffen Tragen können. Somit hat ein Charakter nicht mehr nur eine spezielle Waffengattung, die ihm zur Verfügung steht. Wenn man eine Waffe länger nutzt, steigt auch das Skill Level beim jeweiligen Charakter, der diese nutzt. Dies ermöglicht es später, mehrmals mit einer Waffe anzugreifen, also zwei, drei oder vierfach Hits aus zu führen. Es können auch zwei Waffen zugleich getragen werden, dies geht jedoch nur bei Schwertern, Äxten und Speeren. Wenn man dies jedoch tut, ist es einem nicht mehr möglich ein Schild anzulegen, was sich wiederum negativ auf die Verteidigungskraft auswirkt. Zauber können in jedem Ort in speziellen Geschäften erworben werden. Je weiter ihr spielt, desto stärkere Zauber stehen euch in diesen Geschäften zur Verfügung.
Wie bei allen FF Teilen üblich gibt es auch wieder Weltkarte, die euch zu den verschiedenen Städten und Dungeons führt. Hier lassen sich Schiffe, Luftschiffe und "Chocobos" einsetzen, die ihr Debüt in diesem Teil feiern.

Final Fantasy I+II

Sound
Wie auch bei der Grafik hat Square bei der musikalischen Untermalung Nacharbeiten vorgenommen. So wurden alle Tracks neu aufgenommen, damit sie nicht mehr an 8Bit Midi Gedudel erinnern, was ihnen hörbar gut getan hat, denn Nobou Uematsu hat schon zu den Kindertagen von Final Fantasy äußerst stimmungsvolle Kompositionen erschaffen. Vielen Final Fantasy Fans werden einige Tracks bekannt vorkommen und andere werden sie sogar unverändert wiedererkennen.
Soundtechnisch sind die Stücke heutzutage zwar nichts besonderes mehr, aber wenn man das Alter dieser Kompositionen bedenkt, und für welche Hardware sie komponiert werden mussten, dann sind sie doch noch sehr gut.


Final Fantasy I+II

Fazit
Ich muss sagen, wie alle Final Fantasy Remakes für die PSOne so ist auch Final Fantasy Origins ein zweischneidiges Schwert. Auf der einen Seite ist das extrem gute Gameplay, die gute Story(FFII) und der stimmungsvolle Soundtrack, aber andererseits ist da wieder die 16Bit Optik, die vielen Fans nicht unbedingt gefällt. Ich persönlich habe nichts gegen diese 16Bit Grafik, mir persönlich gefällt sie sogar recht gut, da FFI und II nun mal nicht so pompös wie die neuen Final Fantasy Teile aussahen und es ja noch einwenig Retro haben soll. Und schließendlich geht es ja nicht um die Grafik, sondern um den Spielspass und der ist bei Final Fantasy Origins gewiss, denn man trifft auf viele alte bekannte aus dem Final Fantasy Universum, die hier ihr Debut gefeiert haben, wie Cid und die Chocobos die zum ersten Mal im zweiten Teil auftauchen, genauso wie einige Gegner die man in allen Final Fantasy teilen wieder trifft. Somit kann ich allen Final Fantasy Fans, auch wenn sie sich nicht unbedingt mit der Grafik anfreunden können, Final Fantasy Origins nur wärmstens empfehlen. Denn wenn man diese beiden Teile nicht gezockt hat, weiß man nicht, was diese RPG Reihe zu ihrem Erfolg geführt hat.

Wertung:

Grafik: --
Sound: 80%
Gameplay: 85%
Langzeitmotivation: 83%

Gesamt: 82%


InfoBlock:

Titel: Final Fantasy 2
System: Playstation / PSOne
Genre: RPG
Publisher: Infogrames
Entwickler: Squaresoft
Preis: 29,- Euro (zusammen mit Final Fantasy 1 als FF Origins)

Besonderheiten:
Easy und Normal Modus
Artwork-Karten, die dem Spiel beiliegen
Artworks, die sich im Spiel betrachten lassen
Neue vorgeränderte Videosequenzen.


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