| ClassicGames | Top180 | ZockerBuden | Heroes and BadGuys | Tests | Links | Promo-Gallery | Sounds |
| Meine Sammlung | Tausch | Sammlerpreise | Kontakt | Forum | Comments | Impressum | Home |


Metal Gear Solid 2 Substance - Sony Playstation 2

Vorwort: Wie schon beim ersten Metal Gear Solid hat Konami auch zum zweiten einen Directors Cut entwickelt. Nur erscheint dieser nun komplett mit dem normalen MGS2 in Europa und nicht wie bei MGS1 zuvor nur als Add-On CD namens MGS Special Missions. Ich finde diesen Schritt sehr lobenswert, da beim ersten Teil durch die Add-On Variante nicht alle Verbesserungen und Neuerungen des Directors Cuts enthalten waren, was hier somit nicht der Fall ist.

Tanker, Russen und ein Sturm, das verheißt nichts gutes...
MGS2 spielt ein paar Jahre nach dem ersten Teil. Wie die meisten Spieler des ersten Teils schon wissen sollten, konnte „Revolver Ocelot“ mit den Bauplänen des Metal Gear Rex fliehen und hat sie nun auf dem Weltmarkt an Schurkenstaaten und sonstige Interessenten verkauft. Somit verfügt nahezu jedes Land über seine eigene mobile Atomwaffenabschussanlage. Nun ist sich Snake in diesen zwei Jahren treu geblieben und versucht mit Otacon noch immer die Welt vor der Bedrohung dieser Stallgiganten zu retten. Und genau hier beginnt MGS2. Die Amerikaner haben wegen der Bedrohung durch die Metal Gear Rex Einheiten, die wie schon erwähnt, nun allen Staaten zugänglich sind, ein neues Modell namens Metal Gear Ray entwickelt, und dieses gilt es nun für Snake zu untersuchen.

Die Amerikaner probieren Metal Gear Ray auf einem Tanker zu verstecken. Auf diesem Tanker angekommen bemerkt Snake jedoch schnell, dass er nicht der einzige ist, der auf der Suche nach dem neuen Metal Gear Modell ist. Schon kurz nach seinem Eintreffen landen russische Spezialeinheiten auf dem Tanker und bringen die Besatzung um. Snake muss sich nun trotz der Russen bis zum Kern des Schiffes begeben, wo sich der Metal Gear befindet und zudem noch von US Marines bewacht wird. Dort angekommen werden die Marines von den Russischen Spezialeinheiten überwältigt und einem alten Bekannten Snakes gelingt es mit Metal Gear Ray zu fliehen, dabei wird der Tanker versänkt und Snake verschwindet in den Fluten. Nun macht die Geschichte einen Sprung und ihr Schlüpft in die Rolle eines Agenten, der ebenfalls Snake genannt wird, es aber dennoch nicht ist. Ihr müsst den Präsidenten retten, der auf einer Bohrinsel als Geisel genommen wurde. Aber dies ist nur scheinbar eurer Auftrag und so beginnt abermals ein spannendes, abwechslungsreiches und mit vielen Wendungen in der Story gespicktes MGS Abenteuer.

Es ist kein Splinter Cell, aber immer noch cool...
Grafisch bewegt sich MGS2 eindeutig nicht mehr auf dem Niveau eines Splinter Cell’s, dies wäre auch sehr verwunderlich, wenn man bedenkt, dass MGS2 ja schon das eine oder andere Jahr auf dem Buckel hat, wenn man die Lange Entwicklungszeit mit einbezieht und es sich bei Substance nur um ein Directors Cut, also keinen neuen Teil handelt. Dennoch mögen auch heute noch die Schatten und Regeneffekte das eine oder andere „Ohh“ aus so manchen Munde wandern lassen. Der Polygoncount ist auch für heute Verhältnisse noch immer recht ordentlich und lässt die Charaktere sehr realistisch wirken, vor allem die Hauptcharaktere. Im Gegensatz zu vielen anderen PS2 Titeln gibt es nicht das geringste Flimmern oder das kleinste unschöne Treppchen zu entdecken, was wohl leider auf Kosten der Texturen erkauft wurde. Diese sind teils sehr unscharf und wirken oft sehr trist und eintönig, dies tut der Atmosphäre, die die Grafik verbreitet dennoch nichts ab.
Hervorheben sollte man, dass Konami auf der PS2 Bonus DVD die Möglichkeit eingebaut hat, sich die Grafikmodelle der einzelnen Hauptcharaktere näher zu betrachten, sowie einige Level, was nochmals deutlich zeigt wie komplex die Grafik war bzw. immer noch ist.

Ohrenschmaus in Dolby Digital
Mit dem Soundtrack hat sich Konami mal wieder selbst übertroffen. Man hat keine Kosten und mühen gescheut für MGS2 Harry Gregson-Williams, welcher schon die Soundtracks zu
Armageddon, The Rock, Chicken Run, Shrek und Tigger Movie komponiert hat, für den MGS2 Soundtrack zu engagieren und dies hat sich bezahlt gemacht. Zu jedem Zeitpunkt passt die oft orchestrale Musik zu den Szenen, dies mag vor allem daran liegen, das Konami ihm frei Hand gelassen hat, dies heißt man hat ihm gesagt man will eine bestimmte Szene in das Spiel einbauen und wie man sie sich vorstellt, den Rest hat man dann ihm überlassen, was gold richtig war. Und mit „Can't Say Good Bye to Yesterday” ist Rika Muranaka abermals an Bord der MGS Soundcrew. Sie hatte schon im ersten Teil, die Ending Theme “The Best Is Yet to Come” geschrieben und gesungen.
Im großen und ganzen lässt sich zu diesem Soundtrack sagen, dass es einer der besten unter allen Videospielen ist und eigentlich ein Hauptträger der Genialen Metal Gear Solid Atmosphäre ist.

Wer ist der beste Schleicher im Land?
Rein gameplaytechnisch hat sich nicht viel getan, wohl eher gar nichts im Vergleich zum normalen MGS2. Ihr könnt euch noch immer lautlos um eure Gegner schleichen und sie Hinterlistig ausschalten, euch an Fassaden oder sonstigen Dingen langhangeln. Aber das A und O wie schon im ersten Teil ist es, nicht entdeckt zu werden, und somit die Aufmerksamkeit der gegnerischen Einheiten auf sich zu ziehen. Dazu stehen euch vielerhand Möglichkeiten zur Verfügung. Ihr könnt Überwachungskameras per Pistole oder Stungranate auschalten, oder eure Gegner betäuben, sowie ihnen die Funkgeräte zerschießen, damit sie keine Verstärkung rufen können. Dies sind nur ein paar Möglichkeiten euch unbemerkt an euren Gegner vorbei zu schleichen. Das Gameplay bietet aber zur Not auch die Rambomethode, welche aber nicht wirklich zu empfehlen ist, da man wohl schon sehr geübt sein muss sich durch die immer wiederkehrenden Gegnermassen zu kämpfen. Eine wesentliche Neuerung gegenüber dem ersten Teil ist es, dass man nun auch aus der Egoperspektive schießen kann, das ermöglicht einige Nette spielerein zu Anfang des Spiels. So kann man einzelne Gläser oder Flaschen zerschießen. Diese verfügen dann auch noch über mehrere Animationsphasen, was zur Folge hat, dass es nicht immer gleich aussieht, wenn man ein Glas zerschießt, das ist gameplaytechnisch zwar irrelevant, zeigt aber, mit welchem Detailbewusstsein sich die Entwickler an dieses Spiel gewagt haben.

To be Continued...
Tja, so ergeht es einem, wenn man das Spiel durchgespielt hat. Es ist wirklich ein klasse Erlebnis, aber man wird Wortwörtlich mit seinen Fragen zur Story im Regen stehen gelassen, aber dies sehe ich mittlerweile nicht mehr als ein solch großes Manko, da die E³ schon naht, und wir dort MGS3 präsentiert bekommen werden. Gut nun aber zum wichtigsten, lohnt sich MGS2S, als Neukauf? Wenn man MGS2 noch nicht besaß auf jeden Fall, als MGS Fan eindeutig!(schon wegen der Bonus DVD) Als Normalzocker wird’s da schon schwieriger. Es gibt etwa 500 neue VR Missionen wie man sie schon aus dem ersten Teil kennt, diese sind grafisch nicht sonderlich ansprechend, aber haben durch das geniale Gameplay schon ihren Reitz. Hinzu kommen die Snaketales, dies sind kleinere neue Missionen, die man nur mit Snake bestreiten kann, des weiteren dürfen die Szenen, die man normalerweise nur mit Raiden im normalen MGS2 spielen darf, nun komplett mit Snake bestritten werden. Ob es nun reicht den Normalzocker mit der Bonus DVD, auf der auch der komplette Soundtrack ist, und den anderen Neuerungen, die schon eben genannt wurden, zu denen auch als Gag Skateboarding gehört(nicht zu vergessen!), überzeugen können, mag ich nicht zu beurteilen. Einen Fehlkauf macht man meiner Meinung nach nicht mit diesem Game, egal ob man es schon hat oder nicht. Und ich sehe es so, es verkürzt das Warten auf MGS3!

 

Wertung:
Grafik: 89%
Sound: 92%
Gamplay: 93%
Langzeitmotivation: 85%
Titel: Metal Gear Solid 2 Substance
System: Playstation2
Genre: Action Adventure
Publisher: Konami
Entwickler: Konami
Preis: 59~€
Besonderheiten:
Dual Layer DVD mit 9,4GB Bonus DVD mit vielen Extras, Viele neue Missionen

 


FullSize Gallery:

 

 

 

 

© 2003 Verfasser: Ma-Yuan
exklusiv für Multikonsolero.de
Testmuster: Konami