| ClassicGames | Top180 | ZockerBuden | Heroes and BadGuys | Tests | Links | Promo-Gallery | | Sounds

| Meine Sammlung | Tausch | Sammlerpreise | Kontakt | Forum | Comments | Impressum | Home |


SuperMario64 . Nintendo64

Ein Hauch von Freiheit!


Anno 1997, genauer der 1. März des genannten Jahres, freute ich mich wie ein kleiner Schuljunge, als das Nintendo 64 mitsamt Super Mario 64 am morgen bei uns eintraf. Ein paar Wochen zuvor hatte ich schonmal im kaufhaus probe gespielt, und war absolut begeistert gewesen von der schier endlosen 3D Umgebung und der Steuerung per Analog-Stick, da ich zuvor noch nie ein Spiel in 3D gespielt hatte. Die folgenden Wochen saß ich praktisch nur noch vorm Nintendo 64 und spielte Mario 64 und Pilotwings 64 bis zum Umfallen. Daher haben diese beiden Spiele auch heute noch einen besonderen Platz in meinem Herzen und ich möchte euch nun Super Mario 64 gerne einmal genauer vorstellen.


--- Story ---

Bösewicht Bowser hat wieder einmal Prinzessin Peach entführt, und das in ihrem eigenen Schloss! Als Mario eines nachmittags die Prinzessin besuchen will, erfährt er durch Toad, den kleinen Pilz-Diener der Prinzessin, dass sie von Bowser gekidnappt wurde, und Mario die Prinzessin nur retten kann, wenn er die Power-Sterne, die in den Welten verstreut sind, einsammelt, da Bowser die Türen des Schlosses versiegelt hat und sie sich nur durch die Sterne öffnen lassen.

 

So muss sich Mario auf die Suche nach den insgesamt 120 Sternen machen, um seinen Erzefeind wieder einmal zu besiegen und die Prinzessin aus seinen widerwertigen Klauen zu retten.

 


--- Technik ---

Die Grafik in Super Mario 64 war für damalige Verhältnisse absolut revolutionär und genial. Erstmals konnte man sich völlig frei in einer plastischen 3D-Landschaft bewegen und die Kamera völlig frei um den Helden drehen.
Wenn man die Grafik mit heutigen Standards vergleicht, wirkt sie aufgrund der wenigen Details, der eckigen Figuren, der vielen Clipping-Fehler und der groben Texturen sicherlich recht schwach, dennoch sind die Gegner und Mario selbst so süß animiert und die Farbgebung schön bunt, so dass man die Grafik trotz der Schwächen gut akzeptieren kann, zumal sie doch mit einigen spektakulären Effekten wie Transparenz oder chromähnlichem Glanz aufwarten kann.


--- Sound ---

Der Soundtrack ist/war für ein Mario-Spiel recht gut gelungen, auch wenn nur ein oder zwei wirklich hervorragende Stücke dabei sind. Der Großteil passt aber gut zum aktuellen Geschehen auf dem Bildschirm und ist insgesamt eher unauffällig. Nett sind aber auf jeden Fall die Sound Samples von Mario, wie lautes Gähnen, Ächzen, Stöhnen oder Schritte auf dem Boden.


--- Gameplay ---

Wie von einem Jump'n Run nicht anders zu erwarten, wird in den insgesamt 15 umfangreichen Welten viel gehüpft, gesprungen und gerannt. Im Stile eines klassischen 2D Jump'n Runs springt Mario beispielsweise von Platform zu Platform oder hangelt sich an Bäumen oder Stangen hoch. Gegner werden dabei durch Attacken per Hand und Fuß oder durch einen einfachen Sprung auf den Kopf besiegt.
In manchen Leveln darf Mario auch die Tiefen der Meere unsicher machen, während man sich an hervorragenden Wassereffekten erfreut, gleiches gilt für die Schneelevel mit rutschigem Boden oder das stylistisch einzigartige Geisterhaus.
Ziel ist es, in jedem Level 8 Sterne zu ergattern, zum Beispiel durch das Besiegen eines großen Gegners oder dem Gewinnen eines Wettlaufes quer durch den weitläufigen Level. Anschließend darf gespeichert werden. Ein paar Sterne sind übrigens auch in den Tiefen des Schlosses verborgen und warten nur darauf, von neugierigen, dicken Klempnern entdeckt zu werden.
Für die Bewältigung der teils nicht so einfachen Aufgaben stehen Mario Hilfsmittel wie eine Tarnkappe, ein Schildkröten-Panzer zum Surfen über Lava oder Eiswasser und eine Flugkappe zur Verfügung, mit der man den Level durch die Lüfte erforschen kann und manche Stellen so besser zu erreichen sind als beispielsweise durch einen Flug als lebendige Kanonenkugel. Neben den Sternen gilt es auch noch jede Menge Münzen zu finden, die schließlich, sobald man 100 von ihnen in einem Level gefunden hat, einen weiteren Stern freigeben.
Die Steuerung in der 3D Umgebung ist außerordentlich gut gelungen, so dass man Mario sehr genau über die teils schmalen Pfade steuern kann, und die unzähligen Sprungvarianten wie den praktischen Wandsprung oder den Dreifachen Sprung jederzeit realtiv leicht anwenden kann.
Die Endgegner in den einzelnen Leveln sind größtenteils recht einfach, nur der finale Endboss Bowser verlangt dem Spieler doch einiges an können ab, Leben verliert man aber auch durch den Sturz in einen Abgrund, jedoch findet man in jedem Level einige Extra-Leben und mit den Münzen kann man verloren gegangene Energie wieder herstellen.


--- Fazit ---

Super Mario 64 stellt einen absoluten Meilenstein im Jump'n Run Genre dar, da es das erste 'echte' 3D Jump'n Run war und spielerisch voll mit der gewohnten Nintendo-Qualität überzeugen konnte. Danke eines günstigen Preises von ca. 15 Euro sollte es heute eigentlich jeder Nintendo 64 Fan in seiner Sammlung haben. :)

 

© 2002 by Fojin