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Banjo-Tooie

Ein unschlagbares Duo! eine sehr hilfreiche Meinung

Mit Banjo-Tooie erschien im Sommer 2001 auch hier in Europa die Fortsetzung des Jump'n Run Hits Banjo-Kazooie. Entwickler Rare hat auch diesmal wieder ein sensationell gutes Spiel auf die Beine gestellt, wobei das eigentlich schon gar nicht mehr so ungewöhnlich ist, schaut man sich die anderen Spiele von Rare an, die allesamt absolut genial sind, und da bildet, wie schon gesagt, auch Banjo-Tooie keine Ausnahme.


--- Story ---

Nachdem Honigbär Banjo und Vogeldame Kazooie die böse Hexe Gruntilda im Vorgänger Banjo-Kazooie besiegt hatten, eilen dieser nun ihre zwei hässlichen Schwestern zu Hilfe, um Gruntilda, auch "Grunty" genannt, die unter einem gigantischen Felsblock liegt, zu befreien. Dummerweise sind die Monate unter dem Felsen Grunty nicht sonderlich gut bekommen, und so ist ihr ehemals hässlicher Körper nun nicht vorhanden, sondern sie besteht nur noch aus Knochen, selbst ihre Augen kullern ihr raus. *g* Derweil haben ihre Schwestern ein Gerät entwickelt, welches ihr Lebensenergie zurückgeben kann, indem einfach einem anderen Lebewesen selbige entzogen wird.
Zur gleichen Zeit spielen Banjo, Kazooie, der Schamane Mumbo Jumbo und Maulwurf Bottles in Banjos Haus Karten, wobei natürlich kräftig gemogelt wird. ;) Allerdings hören sie etwas von draußen, und so schaut Mumbo nach, was los ist. Er beobachtet die drei Hexen und will schleunigst zurück ins Haus, als er selbst gesehen wird. Glücklicherweise kann er fliehen, doch Grunty ist ihm auf den Fersen. Im Haus alamiert Mumbo sofort die anderen, und alle rennen raus - nur Bottles nicht, der denkt, das wäre wieder ein Trick, um beim Spielen zu schummeln. So kommt es, dass Grunty einen gigantischen Energieball auf's Haus schleudert und der ganze Laden in die Luft fliegt. Wenig später finden sich Banjo, Kazooie und Mumbo vorm Haus wieder, Bottles kommt rausgekrochen und fällt sofort tot auf die Erde, sein Geist entschwebt in Form eines Engelchens. Natürlich machen sich Banjo und Kazooie, diesmal auch direkt von Mumbo als dritter spielbarer Figur unterstützt, sofort auf, Grunty und ihre Schwestern erneut zu besiegen und Bottles mit Hilfe der besagten Maschine wieder Leben einzuhauchen...


--- Technik ---

Die Grafik ist zwar nicht ganz so pompös wie beispielsweise in Donkey Kong 64, aber das Expansion Pak wird ja auch nicht genutzt. Dennoch, die Grafik ist eine Spur besser als beim Vorgänger, einfach etwas abgerundeter, weicher. Natürlich komplett in 3D und in einem bunten Comic-Stil gehalten. Das oft angesprochene Ruckeln konnte ich bis jetzt - und ich bin schon fast mit dem Spiel durch - noch nicht feststellen, dafür ist die Kamera ab und zu etwas ungünstig positioniert, was gewisse Passagen unnötig erschwert, aber nicht gravierend ist, da man unendlich "Leben" zur Verfügung hat. PopUps gibt es ebenfalls kaum welche, nur Gegner erkennt man nicht schon von weitem, sondern erst in näherer Entfernung.


--- Sound ---

Die Musik in Banjo-Tooie ist sehr gut gelungen. Die Stücke sind alle typisch comicartig, warten aber mit bedrohlicher Stimmung, aber auch mit erheiternder Stimmung auf. Dabei werden alle Themengebiete der Welten abgedeckt (Maya-Tempel, Lagune, Sumpf, Steinzeit, usw.), zu allen Welten gibt es eine wirklich passende Melodie, die meisten Stücke sind meiner Meinung nach übrigens richtige Ohrwürmer.
Die Soundeffekte sind schlichtweg genial. Jede Person (oder auch manche Gegenstände) haben eine eigene "Stimme", welche aus zum Teil absolut witzigen und genialen Soundeffekten besteht und welche zum Teil absolut kultig sind (Grunty, Bottles, Mumbo, der alte Fuchs in der Mine, usw.). Die sonstigen Soundeffekte sind ebenfalls sehr gut, man hört deutlich, dass man sich in Wasser, Sand oder Schlamm bewegt.


--- Gameplay ---

Auch hier kann ich nur sagen: Absolut genial! Die Figuren steuern sich sehr gut und genau, vor allem aber gibt es extrem viele teils erst im Spiel zu erlernende Moves (höhere Sprünge, neue Spezialschuhe, neue Angriffstechniken, usw.). Neben diesen Moves, die man in den insgesamt 9 Leveln und den beiden Oberwelten findet, gibt es auch noch andere Dinge einzusammeln und zu entdecken: Pro Level 3 Cheat-Seiten, wobei 5 davon einen neuen "Cheat" einbringen, den man aktivieren kann, um das Spiel geringfügig zu erleichtern, dann gibt es noch 2 Glowbos pro Level, welche man Mumbo Jumbo gibt, damit er als spielbarer Charakter in jedem Level zur Verfügung steht, und/oder auch der Schamanin Mumba Wumba, die nun für Verwandlungen aller Art (Waschmaschine, Biene, Dinosaurier, Schneeball, etc.) zuständig ist. Natürlich gilt es auch noch, in jedem Level die obligatorischen 5 Jinjos einzusammeln, um für eine komplette Jinjo-Farb-Familie schlussendlich ein Puzzlo zu erhalten, von denen es pro Level übrigens 10 abzustauben gibt. Daneben gibt es noch 100 Noten pro Level, die für neue Moves benötigt werden, und noch 3 leere Honigwaben, die man für eine Aufstockung der Energie-Honig-Leiste umtauschen kann.
Die Level selbst sind recht groß, aber trotzdem bis auf wenige Ausnahmen sehrübersichtlich. In den Leveln ist das Geschick aller drei Hauptcharaktere gefordert, wobei Banjo und Kazooie standardmäßig als Duo unterwegs sind und erst per entsprechendem Move getrennt werden können.
Die Suche nach den Puzzlos - einfachen Puzzleteilen wie im Vorgänger - motiviert ungemein, da es unzählige Secrets und Geheimnisse zu lüften gibt - u.a. auch Dinge, die im Abspann von Banjo-Kazooie gezeigt wurden!
Einen Multiplayermode gibt es übrigens auch, dieser macht allerdings nur kurzweilig Spaß, wobei dort Deathmatches in der Ego-Perspektive (mit Kazooie als Gewehr ;)) oder diverse Minispiele aus dem Hauptspiel gespielt werden können.


--- Fazit ---

Für mich ist Banjo-Tooie die neue Referenz unter den 3D Jump'n Runs. Nie hat es soviel Spaß gemacht, die weitläufigen Areale zu erforschen und selbst die hintersten Ecken nach Secrets zu durchkämmen. Die Grafik (ohne Expansion Set) und die Steuerung setzen dabei erneut neue Standards, im Vergleich zu Donkey Kong 64 fällt vor allem die sehr viel leichtere Kombination der einzelnen Fähigkeiten der verschiedenen Charaktere positiv auf. Nur der Umfang mit gerade mal 9 Welten ist vielleicht ein wenig knapp, aber da es wie schon gesagt viel zu erforschen gibt, kann man leicht darüber hinwegsehen. Allen, die noch ein N64 besitzen, kann ich diesen Titel nur wärmstens ans Herz legen - auf dem Nintendo 64 fidnet man außer den Zelda-Teilen kaum etwas besseres. :)


© 2002 by Fojin


Kaufpreis: 140,00 DM 71,58 €
Aktuelle Preise:
Weiterempfehlung an Freunde: Ja
Design sehr gut
Spielmöglichkeiten sehr gut
Preis/Leistung gut
Sound sehr gut
Langlebigkeit des Titels gut
Kaufanreiz / -grund Erfahrungen