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Thunderforce III - Sega Megadrive

THUNDERFORCE III Technosoft gelang mit diesem Titel ein Volltreffer. 1990, kurz nach dem Europa-Release des Megadrive war dieser Titel bereits in den Importläden zu haben. Die hierzulande offiziellen Spiele sahen neben Thunderforce III eher schäbig aus..... Story: Wie bei vielen Ballerspielen fällt die Storyline eher mager aus. Das böse Lone Imperium hat es auf die Galaxy Union abgesehen. Sämtliche Versuche der Union, das Imperium unschädlich zu machen sind gescheitert. Sie sind die letzte Hoffnung . Ihre Mission ist, den Feind im eigenen Sonnensystem anzugreifen und zu vernichten. Eine Art "Wurzelbehandlung" eben....


Technik: Das Spiel war zur Zeit seines Releases (1990) ein absoluter Renner, und bekam in den Fachzeitschriften sehr gute Bewertungen. Das Spiel ist nämlich randvoll mit Spezial-Effekten die für die damalige Zeit eher unüblich waren, und sich heute noch blicken lassen können. Die komplette Schlacht auf dem Planeten SEIREN z. B. findet unter Wasser statt. Der Hintergrund scrollt auf 8 verschiedenen Ebenen (Parallax-Scrolling), was dem Level grafisch eine besondere Tiefe verleiht. Der Planet GORGON ist ein einziger Feuerball. So darf mann einen Hintergrund bewundern der von Hitzewellen verzerrt wird. Die Sprites sind allgemein recht gut gelungen, und die Bosse sind riesengross. Trotzdem läuft das ganze flüssig und ruckelfrei über den Bildschirm. Selbst mit der (verhältnismässig) tollen Grafik, würde das Spiel 50% seines Wertes verlieren, wenn da die Musik nicht wäre. Luftig-lockere Synthesizermelodien, die es trotzdem schaffen, kontinuierlich beim Spieler die Angriffslust zu reizen. Megadrive 1 besitzer dürfen sich hier über den Kopfhörer-Anschluss an Ihrer Konsole freuen. Mann kann die Musik damit auch über die Anlage laufen lassen. Die Soundeffects sind in Ordnung, werden aber sicher lich niemanden mehr aus den Schuhen hauen. Eine kleine Kritik wegen der digitalisierten Stimmen: Die kllingen als wenn sie durch eine Cola Dose aufgenommen wären.


Spielspass: Die Jungs von Technosoft haben sich ganz klar von Irem's 1987 erschienenen Klassiker R-Type inspiriert. Das verzeiht mann Ihnen aber gern, denn der Spass ist da. Die Bedienung kapiert mann schnell. Ein Knopf fürs schiessen, einer für die Waffenauswahl, und einer für die Geschwindigkeitsregelung. Mann startet mit 2 verschieden Waffen, und kann während dem Spiel noch Weitere einsammeln. . Je nach Situation hat mann dann Suchraketen, Multidirectional Shots, Laser und andere Waffen zur Verfügung stehen, und kann jederzeit umschalten. Der erste Level mag ja noch recht einfach sein, aber es wird schnell schwerer. Die Angriffswellen werden immer dichter. Mann muss auch auf die Umgebung achten. Wenn mann zu nahe an eine Höhlenwand fliegt, endet mann als Feuerball. Die Anzahl der Continues ist begrenzt, so das mann das Spiel nicht gleich durschspielen kann. Die Lebensdauer kann sich für einen Shooter also blicken lassen. Hat mann es erst mal durchgespielt, holt mann es trotztem hin und wieder mal gerne aus dem Regal.


Konkurrenz : 1990 war für Megadrive Shooting-Fans das goldene Jahr. Gleich zwei weitere hervorragende Titel kamen dieses Jahr auf den Markt. Der erste Titel ist Aleste (Musha ist der US-Titel). In diesem Vertical-Shoother steuert mann einen Mech zum Sieg (oder ins Verderben). Zahlreiche Gegner mit ausgefallenem Design erschwertem dem Helden das Leben. Optisch ist dieser Titel sehr der Spriggan-Serie auf dem PC-Engine ähnlich. Zum Anderen gab es da Gaiares. Grafisch und akustisch nicht gerade eindrucksvoll, trotzdem aber sehr fesselnd wegen dem Waffensystem. Anders als bei (fast) allen anderen Shootern, bekommt Ihre neue Waffen indem Ihr euch an eure Gegner dockt und Ihre Waffe klaut. Aleste gilt für viele als DER Shooter für den Megadrive. Ich persönlich bevorzuge ihm Thunderforce III, weil im Aleste-Genre, mir der Vorreiter Spriggan besser gefällt. Ausserdem ist da die Musik....


Verfügbarkeit : Das Spiel ist immer wieder mal auf Ebay zu finden oder in Kleinanzeigen. Die Preise variieren meist zwischen 15 und 30 Euro. Mehr solltet ihr dafür nicht ausgeben. Für 30 Euro dürft Ihr eine unversehrte Box und die Anleitung erwarten. Übrigens: das Spiel ist nie in Europa erschienen. Gibt es also nur als Japan oder US-Import. Die US-Version läuft ohne Adapter auf jedem europäischen Megadrive. Wer mit der Japan Version spielen möchte, muss allerdings an seinem Megadrive ‘rumsägen (mein Herz blutet !).



Screenshots:

 


Fazit: Die schöne bunte Grafik, die motivierende Musik, und die richtig dosierte Schwierigkeit machen dieses Game zum Muss für jeden Genre-Fan. Ballerprofis dürften das Spiel recht schnell durspielen, aber wie ich bereits sagte, Thunderforce III ist von denen die mann immer wieder mal aus dem Regal holt, um sie wieder durchzuspielen.

Was will mann mehr? Ein Zweispieler-Modus wäre die Krönung gewesen! Und da sind noch die digitalisierten Stimmen....Aber das vergisst mann schnell. Mit diesem Spiel war der Weg für Thunderforce IV gepflastert, einesr der beeindruckensten Shooter für den Megadrive überhaupt.


 

 

© 2002 by Michael (Dechsendorf@aol.com)