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Pikmin- Nintendo GameCube

Einleitung - Heute ernte ich mal....Pikmin!
Da ja im Moment Sommer ist, und im Sommer erfahrungsgemäß wenige Spiele für die Spielekonsolen erscheinen habe ich mir Pikmin als Überbrückungsspiel geholt. Eigentlich wollte ich mir dieses Spiel nicht kaufen, da ich nicht so auf Strategietitel stehe. Aber die Tatsache, dass das Spiel eine Nintendo-Eigenproduktion (und zudem vom Mario-Schöpfer Shigeru Miyamoto) ist und überall recht gute Wertungen erhielt, hat mich dann doch noch überzeugt. So legte ich also die Mini-Disc in den Würfel und los ging die wunderbare Reise in die Welt der Blumenwesen.

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Story:

Die Story ist schnell erzählt. Kapitän Olimar, ein Ausserirdisches Wesen wird bei seinem Streifzug durchs All von einem umherfliegenden Kometen getroffen und stürzt auf einen unbekanten Planeten ab. Sein Raumschiff zerschellt in 30 Einzelteile, die es nun gilt zu finden. Dazu hat Olimar aber lediglich 30 Tage Zeit (1 tag sind ca 25-30 Minuten Spielzeit), da sein lebenserhaltendes System nur noch Power für eben diese 30 Tage hat. Ohne dies müßte er sterben. So macht er sich also auf die Suche und trifft auf kleine Pflanenwesen, die er "Pikmin" tauft. Diese Wesen unterscheiden sich in Farbe und Rang, aber dazu später mehr.

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Spielverlauf:

Man übernimmt die Steuerung von Olimar. Man kann mit Olimar nun die verschiedenen Pikminrassen kontrollieren. Es gibt rote Pikmins (Standartpikmin, die im Wasser sterben und keine Sonderaktionen beherrschen, also Standartpikmin), gelbe Pikmin (sie können Steinbomben tragen und somit Wege freisprengen) und blaue Pikmin (sie können durchs Wasser gehen). Zu Beginn hat man lediglich rote Pikmin zur Verfügung. Mit den Pikmin muß man Feinde töten, d.h ihnen den Befehl geben, die Feinde (große Käfer, Spinnen, Sandwürer...) anzugreifen. haben die Pikmin einen Feind getötet, so muß man ihnen den Befehl geben, den Feind in die Basis zu transportieren. Sobald der Feind in der Basis ist, entstehen neue Pikmin, die man nach einiger Zeit ernten kann. Somit kann man immer wieder Pikmin heranzüchten.

 

Auch Blumen finden sich immer wieder unterwegs, die man ebenfalls zur Basis bringen lassen kann. Aus ihnen wird jeweils 1 neues Pikmin. Tragen nun gelbe Pikmin die beute in die Basis entstehen neue gelbe Pikmin, tragen z.B. blaue Pikmin die beute zurück, so erhält man neue blaue Pikmin. Man kann also immer selbst entscheiden, welche Farbe man am dringendsten benötigt und so entscheiden, welche Pikmin die Beute zurückbringen sollen. Die gefundenen Raumschiffteile, die das wichtigste sind, können von allen Pikmins zurücktransportiert werden. Dabei werden aber mindestens 20 Pikmin benötigt, manchmal auch mehr, je nach Art des Teils. Ausserdem sind die Pikmin für den Brückenbau und für Türöffnungen zuständig.
Die Pikminernte gestaltet sich ebenfalls strategisch: Je länger man die gepflanzten Pikmin im Boden lässt, desto höher wird ihr Rang. Am Anfang haben sie nur ein Blatt auf dem Kopf, daraus wird eine Knospe und daraus widerum eine Blüte. Die Blütenpikmin sind dabei die stärksten und schnellsten Pikmin, man sollte die gepflanzten Pikmin also nicht sofort ernten.
Am Ende eines Tages muß man alle Pikmin, die man in einem Level verteilt hat wieder zum Raumschiff zurückrufen, da sie sonst gefressen werden. Das kann wirklich in Stress ausarten.

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Steuerung:

Die Steuerung wurde genial gelöst. Mit dem Analogstick steuert man Olimar, mit dem gelben Analogstick jeweils die Pikmingruppe, die direkt bei Olimar steht. Die Pikmin entscheiden selbstständig, was sie tun sollen, wenn man sie auf ein Objekt hinzubewegt. Mit dem A-Knopf kann Olimar selbst Feinde schlagen und angreifen, jedoch hat dies fast keine Wirkung. Mit dem B-Knopf ruft Olimar Pikmin zu sich, je länger man B drückt, desto größer wird sein Rufradius. Mit R und Z steuert man die Kamera, die frei schwenkbar ist. Man hat also immer den optimalen Überblick. Die Steuerung ist einfach nur genial und für solch ein Strategiespiel sehr simpel, gerade das aber macht auch de riesigen Spielspaß aus.

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Grafik:

Ob man es glaubt oder nicht, sämtliche Texturen der Planetenoberfläche entstammen direkt aus Miyamotos Garten. Die Grafik ist sehr liebevoll und detailiert, auch wenn 100 Pikmin und mehrere Feinde auf dem Schirm sind bleibt das Geschehen immer flüssig. Teilweise entartet alles in ein riesiges Gewusel, das aber mit riesigem Charme!

 

 

 

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Sound:

Der Sound fällt unter die Kategorie "Nicht nervend aber auch nicht innovativ". Eine Hintergrundmusik begleitet den Spieler ständig,. Aber aufgrund des hohen Stressfaktors hört man das nach einiger Zeit gar nicht mehr. Sprachausgabe sucht man vergebens, es erfolgt alles über Text. wie gesagt, nicht gut, aber auch nicht schlecht.

 

 

 

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Sonstiges/Fazit:

Der Schwierigkeitsgrad von "Pikmin" hat es wirklich in sich. Man hat sehr viele Aufgaben auf einmal, so muß man ständig für Pikminnachschub sorgen, Gegner besiegen, Raumschiffteile finden und Türen öffnen. Das wäre ja gar nicht so schlimm wenn einem da nicht die Zeit im Ncken sitzen würde. Ein ruhiges Erkunden des Planeten ist nicht drin. Man sollte jeden Tag mindestens ein Raumschiffteil bergen um im späteren Spielverlauf nicht in Zeitnot zu geraten. Dieser Aspekt macht das Spiel sehr schwer, obwohl es nicht das umfangreichste ist. Nach 10 gefundenen Teilen bekommt man zudem noch einen extra Challengemodus spendiert, in dem man soviele Pikmin wie möglich an einem Tag züchten muß.
ich selbst stehe eigentlich überhaupt nicht auf Strategietitel, aber Pikmin hat es mir absolut angetan, man kommt einfach nicht mehr vom Fernseher weg wenn man einmal angefangen hat zu spielen. Ich kann das Spiel nur weiterempfehlen, und das uneingeschränkt, von daher:

 

5 von 5 möglichen Gamecube´s!

Pro: Das Spiel macht süchtig, super Spielprinzip, klasse Steuerung, gute Grafik
Kontra: manchmal wirklich stressig und hektisch, Zeitfaktor

 




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