Lost
Kingdoms- Nintendo GameCube
Zur Story
Eigentlich
mache ich so was nicht, aber bei diesem Spiel ist die Story
so dumpf, da kann man sie schon mal fast komplett verraten.
Die Helden dieses Spiels heißt Katia und ist eine
Prinzessin, sie begibt sich auf die Reise um alle Runen
Steine zu finden mit deren Hilfe sie dann den dichten dunklen
Nebel besiegen will, wer nun für diesen Nebel verantwortlich
ist möchte ich nicht verraten, aber das war im großen
und ganzen auch schon die gesamte Story.
Somit gesehen ist die Story des Spiels schon mal ein Trauerspiel
für sich.
Grafik
und Lokalisierung
Wer
grafisch ein imposantes RPG à la FFX erwartet hat,
wird sehr enttäuscht sein. Die Polygonanzahl der Charaktere
ist extrem gering, höchsten auf Dreamcast Niveau, dafür
kann die Umgebung dank detaillierter Texturen doch schon
um einiges mehr überzeugen, nur das Fehlen von Effekten
wie z.B. Bumpmapping auf den Texturen ist zu bemängeln,
da die Hardware des Cubes zu keiner Zeit des Spiels auch
nur annäherungsweise ausgelastet wird. Das einzige
was an der Grafik positiv auf fällt sind die Wasser
oder Flüssigmetall Effekte die einen Kampf abgrenzen,
aber das alleine rettet eine gute Grafik Wertung auch nicht.
Nun zur Lokalisierung: leider hat das Spiel nur Englisch
und Französisch als Bildschirmtext, was es gerade nicht
Englisch kundigen etwas schwerer macht aber nicht unmöglich.
Das es keinen Deutschen Bildschirmtext gibt liegt wohl daran,
das dass Spiel nur wenige Wochen nach dem US Release bei
uns erschienen ist und somit nicht genügend Zeit vorhanden
war es zu übersetzen. Trotzdem bleibt positiv zu erwähnen
das sich Activision als Publisher wenigsten die Zeit genommen
hat einen 50/60Hz Modus zu implementieren.
Sound
Tja,
was man bei diesen Spiel als Soundtrack untergejubelt bekommt
ist wirklich lächerlich, diese Musik ist zwar nicht
störend, dudelt aber ohne jeglichen Inhalt die Ganze
Zeit während des Spiels vor sich hin. Das Fehlen von
ihr würde die Soundwertung auch nicht wirklich schmälern.
Nun gibt es auch Sprachsamples, diese sind aber ganz selten
und mehr als 3-5 verschiedene werden es wohl nicht sein,
was das Dasein dieser schon wieder lächerlich macht.
Betrachtet man diesen Sound, so ist er ein Totalreinfall
und ich weiß nicht was sich From Software dabei gedacht
hat als man komponieren ließ.
Zum
Kampsystem
Nun
kommt das wirklich einzig überdurchschnittliche an
diesem Game das Kampfsystem. Die Heldin selber in diesem
Spiel kann nicht kämpfen(es werden nun einige Parallelen
zu Pokémon auftauchen), dafür hat sie ihre Karten,
in denen sich Monster befinden, die sie in den Kampf schicken
kann. Es gibt Angriffs-Monster diese tauchen
nach Einsatz direkt über Katia auf und greifen den
Gegner an, dann gibt es Beschwörungs-Monster
die man wie die Monster aus FF5-9 aufrufen kann, sie tauchen
kurz auf und verschwinden dann, als letztes wären die
Unabhängigen-Monster zu nennen, diese attackieren
die Gegner für sich alleine und sind nützliche
Helfer während des Kampfes.
Katia kann sich ein Deck aus bis zu 30 Karten zusammenstellen,
jedoch kann man jede Karte in einem Dungeon nur einmal verwenden,
um zu verhindern das einem die Karten ausgehen gibt es bei
Beschwörungs-Monster Karten die andere
wiederbeleben können. Es gibt zwei Möglichkeiten
das Spiel zu spielen, entweder mit sehr vielen Karten am
besten 30 in einem Deck oder einem sehr kleinen nicht mehr
als sechs, bei einem kleinen Deck hat man zwei Karten zum
Wiederbeleben andere Karten, zwei zum Heilen von Katias
und zwei zum Angreifen. Wenn Katia Monster herbeiruft kostet
sie das Magiesteine, diese erhält man von besiegten
Monstern. Sollten Katia diese einmal ausgehen so wird ein
Teil ihrer HP für einen Aufruf eines Monsters abgezogen.
Leider gibt es keine Level in diesem Spiel, das heißt
Katia wird nur stärker wenn sie neue Runensteine erhält,
dafür erhalten die Karten Exp. Mit denen man sie kopieren
oder in andere stärkere oder manchmal auch schwächere
Monster verwandeln kann. Einzig Negativ an dem Kampfsystem
ist das man die Karten während eines Kampfes nur zufällig
erhält, man hat auf den Buttons a, b, x und y jeweils
eine Karte liegen während des Kampfes, wenn man Pech
hat kommt die Karte die man benötig erst am Ende des
Decks, man kann zwar wenn man R plus einen der Buttons auf
denen die Karten liegen druck Karten wegwerfen, aber diese
dann während des Kampfes nicht mehr benutzen bis man
sie wieder belebt hat und das macht es teilweise nur zu
unrecht schwerer.
Mein Fazit:
Tja
was soll ich sagen das Gameplay ist wirklich klasse und
Lost Kingdoms hat mir auch sehr großen Spaß
bereitet, aber es ist zu kurz, denn mehr als 10 Stunden
wird man nicht brauchen bevor man den Abspann sehen kann
und das ist für ein Spiel mit einem VK von 60€
und so großen Schnitzern einfach zu wenig. Ich würde
es nur Leuten empfehlen die wie ich unbedingt einen RPG
Titel auf ihrem GC zocken wollen. Andere die nicht wirklich
RPG Fans sind lassen lieber die Finger davon und schauen
sich nach einen anderen Titel für Nintendos Spiele
Würfel um.
Nun werden sich einige wundern warum ich dem Spiel immer
noch 70% Spielspass gebe, das hat eigentlich nur das gute
Gameplay zu verantworten, weil dieser Titel mir wirklich
Spaß gemacht hat, aber bestimmt nicht jedermanns Sache
ist.
Genre:
Echtzeit RPG
Version: Pal
Hersteller: From Software
Vertrieb: Activison
Datenträger: Mini DVD 1,5Gbyte
Spieler:1-2
Wertung:
Grafik: 53%
Sound FX: 65%
Sound: 50%
Gameplay: 87%
Difficulty: ---
Fazit: 70% |
Features:
Nur zwei Blöcke für ein Save Game.
Man kann seine Monster gegen die eines Freundes antreten
lassen.
50/60Hz Modus |
©
1999-2002 Florian K.
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