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Phantasy Star Online Ver.2

Genre: Online RPG
Version: Pal
Hersteller : Sonic Team
Vertrieb : Bigben Interactiv
Datenträger : 1 GD-Rom Spiel/ 1GD-Rom DK3.0
Spieler: 1 Offline/2 bis 4 Online

Features: Online fähig
Tastatur
Vibration Pack
50/60Hz Option
VGA Kompatible
VMU 15 Blöcke Spielstand/ 30 Blöcke für GuiltCards/ Shortcuts/ Smiles

Zur Story

Die Pioneer 1 ist vor sieben Jahren auf dem Planeten Ragol gelandet, dort haben die Menschen bis zur Ankunft der Pioneer 2 friedlich gelebt und auf ihre Ankunft hingearbeitet.
Doch nach der Kontaktaufnahme mit der Pioneer 2 gibt es eine riesige Explosion auf dem Planeten und der Kontakt zur Pioneer 1 und ihren Menschen bricht ab. Nun ist es eure Aufgabe heraus zu finden was auf Ragol geschah und was der Tochter des Prinzipals zugestoßen ist.

 

Die Story hört sich nicht wirklich interessant an und das ist sie auch nicht, aber ein Online RPG braucht eigentlich auch keine großartige Hintergrundstory, da sich das Hauptaugenmerk der Spieler eh auf den Handel und das Aufleveln der eigenen Charaktere bezieht.

Veränderungen

Wer schon PSO Version.1 sein Eigen nennt wird sich von den ersten Minuten an heimisch fühlen, da sich an der Menüoberfläche bis auf das Ver.2 im Titelbildschirm nicht viel getan hat.
Nachdem man seinen V.1 Charakter umgewandelt hat, kann es auch sofort losgehen, die erste Veränderung die man zu V.1 wahrnimmt sind die Ladezeiten, die sich doch gehörig ausgedehnt haben. Wenn man dann das erste Mal im Ultimate Modus spielt, sofern man schon Very-Hard absolviert hat, wird einem schnell klar das einem die Erfahrungen und die Waffen aus V.1 hier nicht viel nützen werden. In diesem neuen Schwierigkeitsgrad sind die Gegner nicht nur viel stärker, sondern auch durch komplett Neue ersetzt worden. Des weiteren wurden die Ariale grafisch überarbeitet. So erscheint der Forest nun im abendlichen Orange der Sonne oder die Minen in einem mehr oder weniger fragwürdigen Pink. Auch bei den Bossgegner hat sich Sonic Team etwas einfallen lassen, alle Bosse bis auf Dark Falz wurden durch Neue ersetzt, doch im Prinzip sind es die gleichen, da sich ihre Kampfweise um keinen Deut verbessert hat, sprich sie machen immer noch die gleichen dummen Fehler wie in PSO.
Die größten Neuerungen gibt es jedoch im Onlinebereich, hier stehen den Usern gleich zwei neue Spielmöglichkeiten zur Verfügung.
Ersten wäre da der Battle zu nennen, indem sich die User nun legal und ohne Cheats gegenseitig vermöbeln können. Extra für diesen Modus hat das Sonic Team zwei neue Areale kreiert - ein Raumschiff und die alten verlassenen Ruinen einer Stadt.
Es kann mit dem gleichem Level gekämpft werden(jeder Spieler wird temporär für den Battle auf Level 1 runtergesetzt und steigt während des Kampfes durch Niederlagen auf) oder
alle Spieler kämpfen mit ihrem normalen Level und allen ihren Waffen.
Als zweites wäre da der Challenge Mode zu nennen, in diesem Mode wird man genauso wie in einer Variante des Battels auf ein bestimmtes Level gesetzt. Nun muss man sich mit seinen Kameraden durch alle Gebiete kämpfen, nur mit den Waffen die man während der Challenge findet. Falls man alle Challenges unter sieben Stunden absolviert erhält man einen SS-Rank, mit diesem ist es dem Spieler nun möglich alle seine Waffen nach belieben um zu benennen, was nicht wirklich Sinn macht, wenn man die Anstrengung bedenkt die ein SS-Rank erfordert.
Hier hätte es doch ruhig mehr zur Belohnung geben dürfen.
Weitere Veränderungen von V.1 zu V.2 :

Es ist nun möglich mit seinen Charakteren bis auf Level 200 aufzusteigen und falls ihr genügend Mesetas habt, sie im Dressingroom neu zu gestalten. Die Werte der einzelnen Charakterklassen würden gegenüber V.1 deutlich besser ausgearbeitet.
Sonic Team hat die Wahrscheinlichkeiten seltene Items zu finden gehörig verändert, nun ist es am wahrscheinlichsten online eine seltene Waffe oder Rüstung zu finden anstatt offline wie es in V.1 der Fall war. Es werden nun fast alle Neun-Sterne-Waffen normal erscheinen - ihr müsst nun nicht mehr zum Tekker gehen um zusehen was ihr gefunden habt. Online-Missionen bei denen ihr seltene Items zur Belohnung bekommt, sofern ihr sie in einer bestimmten Zeit löst, gibt es zum Ersten mal. Der Downloadserver steht in V.2 auch den Europäern zur Verfügung.

Wer die Wahl hat, hat die Qual

Wie bei den Meisten RPGs, so gibt es auch bei PSO mehrere Charakterklassen.
Das besondere bei den PSO Charakterklassen ist, dass sich die drei Klassen Hunter, Force und Ranger noch jeweils in drei Unterklassen aufspalten, so kann man sagen dass einem im Prinzip neun Klassen zur Verfügung stehen. Nachdem man sich für ein neues Spiel entschieden hat kommt man zu einem Menü in dem man seinen eigenen Spieler kreieren kann.
Hier stehen einem nun zuerst die neun Klassen zur Auswahl, jedoch ist es am Anfang schwer sich für die Richtige zu entscheiden. Anfänger sollten mit einem männlichen oder weiblichen
Hunter beginnen, da sie am einsteigerfreundlichsten sind. Fortgeschrittene Spieler kann man die Ranger empfehlen, während sich Profis an die Force Charaktere wagen können.
Nachdem man sich für eine der Klassen entschieden hat kommt in ein Menü in dem man den Namen, die Proportionen und Kleidung seines Spielers festlegen darf. Je nachdem welchen Namen man seinem Spieler gegeben hat erhält er eine andere Sektions-ID. Die IDs sind dafür verantwortlich, welche Waffen/Rüstungen man finden kann und welche nicht. Sie ermöglichen eigentlich erst so den Onlinehandel.

Grafik und Sound

Grafisch sowie Soundtechnisch ist PSO Version 2 nahezu identisch mit PSO, bis auf die Umgestaltung der Level und die neuen Gegner gibt es grafisch überhaupt nichts Neues zu sehen.
Doch trotz des Alters das PSO schon auf dem Buckel hat mag die Grafik auch heute noch zu überzeugen. Über kleine grafische Fehler wie in den Ruinen, wo mehrere Texturschichten übereinander liegen und somit an manchen Stellen ein Flimmern auslösen, kann getrost hinweg sehen. Die Texturen erscheinen selbst in Zeiten einer X Box und eines GameCubes immer noch angemessen und der Polygoncount lässt bei den Massen von Gegner auf die man Online trifft, ebenfalls Nichts zu wünschen übrig. Slowdowns gibt es keine, außer Online wenn die Server mal wieder nicht hinterherkommen. Der Intro-Sound wurde von einem Britischenorchester in London gespielt und gehört zu den besten Musikstücken die je ein DC Spiel hatte, jedoch sieht es im Spiel schon wieder ganz anders aus, dort wird nur Musik zweiter Wahl gespielt, die zu Anfang nicht schlecht sein mag, aber bei der Zeit die man vor PSO verbringt, einem früher oder später gehörig auf die Nerven geht. Ich persönlich höre lieber andere Musik nebenbei und genieße nur den Sound der Waffen und der Gegner der wirklich gut in Szene gesetzt wurde.


Gameplay

Die Steuerung könnte einfacher nicht sein, da man seine Tasten frei belegen kann, und somit für keinen Spieler Probleme auftreten dürften. Einzig die Trägheit der Spielfiguren ist zu bemängeln, da sie erst nach einer gewissen Weile anfangen zu rennen, und man somit eine Weile leichte Beute für seine Gegner ist. Die einzige Neuerung die das Gameplay bietet ist ein Kurzbefehlmenü, das über die Y Taste aufgerufen wird, und es einem während des Kampfes ermöglicht wird, die Waffe zu wechseln, andere Zauber zu benutzen oder Items zu verwenden.


Onlinekosten

Durch das Ausscheiden Viag-Interkoms ist nun dank des Dreamkey 3.0 möglich, seinen Provider frei zu wählen. Davon profitiert auch die PSO Spieler der nun zu günstigeren Tarifen oder gar mit einer Faltrate Online spielen kann. Dank Bigben müssen wir Europäer im Gegensatz zu den Japanern und Amerikaner keine Grundgebühr, die von Sega selbst Hunterslicense genannt wird, bezahlen.


Fazit

Wer schon PSO besitzt, kann, sofern er sich nicht überspielt hat und ein absoluter Fan ist, beruhigt zu greifen. Leute die Version 1 nur sporadisch und kaum Online gespielt haben sollten sich den Kauf erst gründlich überlegen, da Online die meisten

Neuerungen liegen und man Offline nicht lange Spaß hat.
Trotz der wenigen Verbesserungen von V.1 zu V.2, konnte mich das Game genauso wie PSO vollkommen überzeugen, da ich in den letzten zwei Wochen deswegen fast 90 Stunden vor dem Fernseher saß.

PSO Ver.2 wirkte sich mit der gleichen Sucht auf mich aus, wie das auch schon der Vorgänger tat - zu meinem großen erstaunen, da ich PSO eigentlich abgeschworen hatte und es nie wieder sehen wollte.


Wertung
Grafik : 87%
Sound FX : 89%
Sound : 81%
Gameplay : 92%
Difficulty : Variable

Fazit : 93%



© 1999/2000/2001/2002 Ma-Yuan