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Ikaruga - Sega Dreamcast

Knallharte Action, geniale Grafik und unschlagbarer Spielspaß?! Lest weiter und erfahrt, ob das Spiel die großen Erwartungen erfüllen kann und seine Genrekollegen auf die Ersatzbank drängt, oder ob das Game doch mehr Schein als Sein beinhaltet. Alle Fans des Kultherstellers Treasure haben lange auf einen Nachfolger vom Kultspiel Radiant Silvergun warten müssen und nun ist er da, na ja, zwar kein offizieller Nachfolger, aber immerhin. Neben einigen spielerischen und soundtechnischen Gemeinsamkeiten ist auch die Nachfrage und der darauf resultierende Preis bei beiden Spiele sehr hoch angesetzt und so eroberte IKAUGA sofort die "most wanted"-Listen vieler Sammler.

Nun dürfte es mittlerweile schwierig werden ein Exemplar noch für unter 90 Euro zu ergattern, Tendenz steigend!


Denn dieses Game (eines der letzten Dreamcastspiele überhaupt) sollte gleichzeitig eines der besten seines Genres werden. Es handelt sich um einen klassischen 2D Shooter, von unten nach oben scrollend unterscheidet er sich von Genrekollegen wie b.s.w. Thunderforce. Ich versuche nun eine kurze und detaillierte Zusammenstellung aller Fakten vorzunehmen, das fällt angesichts des großen Umfangs des Spiels und der japanischen Sprache gar nicht mal so leicht.

Die Story des Spiels scheint (wie üblich) ziemlich simpel gestrickt zu sein, jedoch weiß ich nichts genaueres über sie. Eine Vorschau gibt es nicht und die Anleitung ist komplett in japanisch, aber ich vermute ihr seid die Anhänger einer Rebelleneinheit, die es sich zur Aufgabe gesetzt hat die Welt zu retten. Wie es jedoch meistens der Fall ist, gibt es nur noch ein Raumschiff, das die technische Leistung mitbringt, um durch die feindlichen Linien zustoßen! Dazu müsst ihr verschiedene Basen eines Planeten anfliegen und deren Verteidigungsmechanismen nacheinander ausschalten. Am Ende eines jeden Sektors, die mit hübschen 3D-Kameraschwenks überbrückt werde, wartet ein Bildschirmfüllender Endgegner, der durch immer wieder wechselnde Taktiken in die stählernen Knie gezwungen werden muss. Das Schlachtfeld ist in zwei Arten von Energie eingeteilt, einmal die weiße und einmal die schwarze Energie. Euer Schiff besitzt diese zwei Energiearten ebenfalls, was sich auf euer Schild, welches das Schiff umgibt und auf die Schussfarbe auswirkt. Durch Knopfdruck kann zwischen diesen beiden Energiefarben nämlich gewechselt werden. Habt ihr die weiße Energiefarbe, so seid ihr vor den feindlichen weißen Schüssen immun und absorbiert sie, das lädt einen Powerbalken auf, den ihr per Knopfdruck entladen könnt, dadurch mäht ihr eine Masse von Gegnern vom Bildschirm, die dann automatisch anvisiert werden (eure einzige Extrawaffe im Spiel). Das gleiche Prinzip bei der schwarzen Energieform. Nun, je weiter ihr euch in das Spiel kämpft, desto mehr vermischen sich weiße und schwarze Energie, und das rechtzeitige Umschalten der eigenen Energie wird zu einem lebenswichtigen Akt, denn trifft euch ein Schuss der anderen Farbe, verliert ihr ein Leben.

Das Spiel bietet aber außerdem ein geniales Punktesystem, das genau auf diesen Wechsel von Schwarz und Weiß abgestimmt ist. Erledigt ihr nämlich die verschieden farbigen Gegner immer in Dreiergruppen gleicher Farbe, so gibt es Extrapunkte, genannt "Chain"! Durch die kluge Anordnung der Gegner und die verschiedenen Gegnerformationen, die auswendig gelernt sein wollen, wird das actionlastige Schießspiel zu einem durchdachten Punktesammelspiel. Durch massenweise strategische Elemente, die dabei helfen Bosse auszuschalten wird das Spiel auch nach einmaligem Durchspielen nicht langweilig. Durch Auswendiglernen und viel Übung schafft ihr bald immer weniger Leben zu verbraten, bis ihr durch die insgesamt 5 Levels als wahrer Meister fliegt, was nicht nur optisch was her macht. Hier scheidet sich die Spreu vom Weizen, ihr werdet sehen! Es gibt drei Schwierigkeitsgrade, um trotz der schon gegebenen Innovation noch zusätzlich für Langzeitspielspaß zu sorgen. Jeder einzelne hat es in sich, im wahrsten Sinne des Wortes und treibt sogar hartgesottenen 2D-Junkies die Tränen der Verzweiflung in die Augen.

Wer eine bestimmte Anzahl Stunden gespielt hat, bekommt im Easy-Mode mehr Leben dazu, nach 20 Stunden sogar unendlich. Auch nach mehrfachen Durchspielen ist IKARUGA immer wieder spaßig und lädt zur Punktehatz und der Bestwertung ein, denn am Ende einer jeden Stage wird die Leistung (Punkte und Chain-Anzahl) in einem Notensystem von A bis F bewertet.

Bewertung :

Grafik : 92%

Super! Geniale Lichteffekte und Explosionen, sowie irre Kamerafahrten faszinieren jedes Mal wieder aufs neue und setzen im Genre "2D-Shooter" Maßstabe! Die Hintergrundgrafik ist wie bei Radiant Silvergun in 3D gehalten und mit VGA-Box wird die grafik noch einen Zacken Schärfer, wunderbar!!

Sound : 88%

Geniale Soundeffekte und mitreißende Hintergrundmusik, mit Kopfhörer oder Stereo-Anlage ein akustisches Erlebnis der Superlative!

Gameplay : 85%

Sehr gut gelöste Umschaltfunktion, das Dreamcastpad wird ebenfalls sehr gut ausgenutzt und sorgt so für eine problemlos, exakte Steuerung, leider ist das Gamplay aehr alt hergebracht und birgt wenig neue Ideen... Zudem stehen keine Extrawaffen zur Verfügung.

Gesamt (Solo-Player) : 91%

"Mit diesem Spiel kannst du vor deinen Freunden angeben!" Nicht gekannte Genre-Grafik, genialer Soundtrack, ein Augen- und Ohrenschmaus, der mit einem wuchtigen 2-Playermodus nicht nur Singlespieler in seinen Bann zieht. Zwar ist der Schwierigkeitsgrad etwas happig, jedoch gleicht es der "Nur noch einmal... und immer wieder" -Effekt locker wieder aus! Trotz der japanischen Sprachblockade, die kaum ins Gewicht fällt, ein absoluter Pflichtkauf für alle Dreamcastfans und alle 2D-Shooterfans sowieso!

Multiplayer : 80%

(Auch zu zweit macht das Spiel Spaß, allerdings ist der Schwierigkeitsgrad sehr hoch und Punktesammeln wird zur Geduldsprobe.)

Name : IKARUGA
System : Dreamcast
Hersteller : Treasure
Erscheinungsdatum : 2002
Preis : ca. 90 Euro
Version : Jap. Import
Menus : Amerikanisch und Japanisch
Anleitung : Japanisch
Spielbarkeit : 100%


Fullsize Gallery:

 


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written by: BenSan