| ClassicGames | Top180 | ZockerBuden | Heroes and BadGuys | Tests | Links | Promo-Gallery | Sounds |

| Meine Sammlung | Multifrutti | Sammlerpreise | Kontakt | Forum | Comments | Impressum | Home |


TV-Normen, Kabel und anderes

TV-Normen: NTSC - Die amerikanische und japanische Fernsehnorm
PAL - Das Europäische Pendant
HDTV - Die Zukunft
Signale/Modelle FBAS - Das Farb-Bild-Austast-Synchronisationssignal
RGB - Rot/Grün/Blau für ein besseres Bild
S-VHS - auch S-Video oder Y/C genannt
YUV - Luminanz und Chrominanz auch YCbCr
Kabel/Stecker Cinch - auch Bananenstecker oder DIN-Stecker genannt
Klinke - Mono/Stereo und andere nicht Türklinken
BNC - VGA Monitor at its best
SVHS - amerikanische RGB Konkurenz
SCART - die Eierlegendewollmilchsau der Anschlüsse
YCbCr - Meist als Komponentenkabel bezeichnet

TV-Normen

NTSC

Die NTSC (National Television Standarts Commite) Norm wird vor allem im Amerikanischen/Japanischen Raum verwendet und ist aus diesem Grund für Videospieler äußerst interessant.
Zeilenauflösung: 576 Zeilen
Sichtbar: 480 Zeilen (2*240 Zeilen/Sek.)
Frequenz: 60Hz (30 Vollbilder/Sekunde)
Farbträger*: 3,58 MHz

Wie auch das PAL Signal wird NTSC im sog. Interlaced Modus übertragen, dabei wird jedes Bild aus 2 Halbbildern zusammengesetz (gerade/ungerade Zeilennummern).

Der Interlaced Modus ist ein Überbleibsel aus der Zeit als noch nicht genügend Bandbreite zur Verfügung stand um 60 Vollbilder mit 576 Zeilen (50/625 bei PAL) zu übertragen, er macht sich einen Trick zunutze um das menschliche Auge zu überlisten.

Normalerweise nimmt unser Auge alles unter 50 Bildwiederholungen als Flimmern wahr, d.h es muß ein kontinuierlicher Strom von 50 Bildern/Sekunde angezeigt werden um Flimmern zu vermeiden, dies entspräche 31.250Hz (32,5kHz), da dies techn. nicht möglich war entschied man sich dazu 50 Halbbilder/Sekunde (60 bei NTSC) zu übertragen, was bei PAL 50Hz * 312,5 Zeilen = 15.625Hz (ca. 15kHz) entspricht. Da die Phosphorizierende Schicht der Bildröhre nachleuchtet und das Auge etwas träge ist konnte man auf diese Weise das Problem umgehen und das Flimmern minimieren.

Dieses Format wird auch 576i50 für PAL oder 480i60 für NTSC genannt um die gleichen Kennzeichnungen wie bei der Vollbildtechnik (Progressive Scan) auch bei der Halbbildtechnik (Interlaced) zu verwenden.



PAL

PAL (Phase Alternating Line) bezeichnet einen ganzen Schwung von Fernsehnormen die alle unter dem label PAL bekannt sind und bietet meist eine rund 100 Zeilen höhere Auflösung bei 10Hz weniger Frequenz (nur PAL-M bietet 60Hz bei 576 Bildern!), daraus resultieren einige ärgerliche Probleme bei der Konvertierung von Spielen für den hiesigen Markt da diese nunmal für den weit größeren Japanischen/Amerikanischen Markt konzipiert wurden.

Seien es die lästge "PAL-Balken" z.B. bei Final Fantasy (wir erinnern uns 100Zeilen weniger) oder mangelnde Geschwindigkeitsanpassung (10Hz sind rund 17% Verlust) welche vor allem bei schnellen Action und Rennspielen zum tragen kommt all dies läßt sich auf schlampige PAL Anpassung zurückführen, das es auch anders geht beweißt u.a. Nintendo immer wieder.

Zeilenauflösung: 625 Zeilen
Sichtbar: 576 Zeilen (2*288 Zeilen/Sek.)
Frequenz: 50Hz (25 Vollbilder/Sekunde)
Farbträger*: 4,43 MHz

PAL Plus ist eine Weiterentwicklung von PAL mit einem Seitenverhältnis von 16:9 und verbesserter Signalverarbeitung aber eher uninteresant.

PAL Norm: B D G H I K K' L M N
Zeilen: 625 625 625 625 625 625 625 625 525 625
Frequenz: 50 50 50 50 50 50 50 50 60 50
Kanalbandbreite (MHZ): 7 8 8 8 8 8 8 8 6 6
Videofrequenzbandbreite (MHZ): 5 6 5 5 5,5 5,5 6 6 4,2 4,2
Bild/Tonträger-Abstand (MHz): 5,5 6,5 5,5 5,5 6 6,5 6,5 6,5 4,5 4;5
Restseitenband 0,75 0,75 0,75 1,25 1,25 0,75 1,25 1,25 0,75 0,75
Bildmodulation - - - - - - - + - -
Tonmodulation FM FM FM FM FM FM FM AM FM FM

*Die unterschiedliche Farbträger Frequenz ist der Grund weshalb Importspiele ohne RGB Kabel auf den meisten Fernsehern schwarz/weiß dargestellt werden, soll heißen:

Für das NTSC Format ist zwingend ein Multinorm Fernseher nötig, da reine PAL Fernseher den NTSC Farbträger auf der anderen Frequenz nicht erkennen und so nur ein schwarz/weiss Bild anzeigen, einzige Ausnahme stellt eine RGB/YUV Übertragung dar. Auch SVHS ist davon betroffen.



HDTV

HDTV (High Definition Television) ist kurz gesagt die Zukunft des Fernsehens, durch die stark erhöte Zeilenzahl von 720 bzw 1080 Zeilen erhöht sich die Bildqualität enorm, HDTV ist ein Sammelbegriff, der eine Reihe von Fernsehnormen bezeichnet, die sich durch eine gegenüber dem herkömmlichem Fernsehen durch größere Zeilenzahl (720, 1050, 1080, 1125, 1200 oder 1250) erhöhte Auflösung, höhere Bildwechselrate und sowie eines verändertes Seitenverhältnis (16:9 oder 1:1,78) auszeichnen.

Größenvergleich

Um die Probleme die bei der Konvertierung von NTSC zu PAL (ja, auch das soll es geben :D) und umgekehrt entstehen zu verhindern müssen HDTV Geräte alle Modi beherschen, es besteht also zu hoffen das mit HDTV ein schwarz/weiß Bild der Vergangenheit angehört.

Modus: 720i 720p 1080i 1080p
Frequenz: 50/60Hz 24/25/30Hz 50/60Hz 24/25/30Hz
Auflösung: 1280*720 1280*720 1920*1080 1920*1080
Lines/Frame: 360+360 720 520 1080



Signale/Modelle

FBAS

Das FBAS/Composite (Farbe Bild Austast Synchron) Signal ist das Standard Übertragungssignal im Videobereich welches von so ziemlich allen Geräten verstanden wird, jedoch ist es auch das Signal mit der schlechtesten Qualität da hier das Helligkeitssignal Y (Luminanz) und das Farbsignal C (Chrominanz) zusammen mit dem Syncronisationssignal über eine Leitung übertragen werden.

Das trennen der beiden Signale im Empfänger führt je nach Qualiät des verwendeten Kammfilters dazu, das es zu Falschfarb Effekten oder Helligkeitsfehlern kommt (Dabei schillert dann ein kleinkariertes Hemd oder ein Netz in allen möglichen Farben).

FBAS wird meist über ein Cinch Kabel an den Fernseher übertragen (zu 99,9% das gelbe :D )

RGB

RGB ist ebenfalls ein nicht Sendefähiges Format (d.h. RGB Fernsehempfang is nich), da hierbei die Farben für Rot, Grün und Blau über 3 Kabel getrennt an den Fernseher übertragen werden.

Das Synchron Signal kann auf versch. art und Weise z.B. per FBAS über das SCART Kabel übermittelt werden, dies heißt dann sRGB (s für Signal, nicht für Super), eine andere Methode ist die gemeinsame Übertragung über den "Grün" Kanal welches sich dann RGsB nennt, bei PC´s werden bei sog. BNC Anschlüßen die Werte für Horizontale-/Vertikale Synchronisation nochmals getrennt übertragen, diese Methode nennt sich RGB HV (und nich BNC Anschluß, BNC ist die Kabelnorm).

Ausgegeben wird das RGB Signal über die SCART Verbindungsbuchse, oder in ganz seltenen Fällen zur mittles 5 Cinch/RCA oder BNC Buchsen als RGB HV (findet aber bei Konsolen keine Verwendung und ist eher bei Projektoren, Grafikkarten etc. zu finden).

SVHS

Bei SVHS werden Helligkeits- (=Luminanz) und Farb- (=Chrominanz) Signal ähnlich der RGB Methode getrennt an den Fernseher übertragen, auch SVHS ist daher nicht sendefähig. SVHS Kabel übertragen keine Audiodaten an den Fernseher sondern nur das Bild, diese müssen also getrennt in eine Anlage oder den Fernseher gelangen.

SVHS steht RGB bei der Bildqualität in nichts nach, findet jedoch vor allem in den USA eine große Rolle da dort RGB nahezu unbekannt ist.

YUV/YCbCr

Das YUV Signal ist ein sog. nicht Sendefähiges Format da die Signale (Y= Luminanz/Helligkeit, UV sind die Chrominanz/Farbdifferenzsignale) voneinander getrennt über 3 Kabel übertragen werden, da das menschliche Auge Helligkeitsunterschiede bei weitem besser von einander unterscheiden kann als Farben ist YUV das Format der Wahl, ein besseres Bild ist derzeit nicht zu bekommen. Meist wird YUV über 3 Cinch/RCA oder BNC Buchsen ausgegeben, diese sind meist mit Y,U (Cb/Pb = Rotdifferenzsignal), V(Cr/Pr = Blaudifferenzsignal), manchmal finden auch 5 Buchsen Verwendung, wobei die beiden anderen dann für Horizontal-/Vertikalsynchronisationssignal seperat verwendet werden oder ein Stereo Audiosignal führen, andernfalls enthällt das Y-Signal die Sync Signale.

Kabel/Stecker

Cinch

Cinch Stecker Unter Cinch versteht man eine genormte Steckverbinder zur Übertragung von elektrischen Signalen die an Koaxialkabeln verwendet werden, ursprünglich stammt Cinch aus den USA und ausgesprochen wird es ßinch (wie city) und nicht etwa Kinch oder Tschintsch.

Verwendet wird Cinch hauptsächlich bei der Übertragung von Audio- und Videodaten wobei meist die Farbkombination rot/weiß für den Stereo Sound und gelb für das Videosignal im FBAS/Composite verwendet werden.

Achtung: Da der Innenleiter vor der Masse-/Abschirmung Kontakt bekommt sollte man Cinch nur bei Ausgeschalteten Gerät anschließen.

Klinke

Klinken Stecker Klinkenstecker werden hauptsächlich zur Übertragung von Audiosignalen verwendet und sind Beispielsweise an Kopfhörern zu finden, es gibt sie in Mono und Stereo Ausführung wobei sie 2 bzw 3 Kontakte aufweisen, die Spitze ist hierbei der linke Kanel und der hintere Abschirmung/Rückleitung, bei Stereo führt der mittlere Ring das Signal für den Rechten Kanal.

Folgende Klinkengrößen finden Verwendung:

- 2.5 mm (selten), für besonders kleine Geräte verwendet
- 3.5 mm, meistens an portablen Geräten oder Soundkarten
- 6.3 mm, an Stereoanlagen und den meisten anderen nicht portablen Geräten.

Klinkenstecker

BNC

Klinkenstecker BNC-Steckverbinder sind angeblich nach ihren Entwicklern Paul Neill (Bell Labs) und Carl Concelman (Amphenol) benannt worden und wurden Ende der 1940er Jahre als eine verkleinerte Version der C-Steckverbinderentworfen. BNC-Steckverbinder sind koaxiale Steckverbinder mit einem Bajonettverschluss für Hochfrequenz bis etwa 4 GHz mit einem definierten Wellenwiderstand von entweder 50 oder 75 Ohm. Sie werden hauptsächlich in Funk- und Videotechnik eingesetzt.

SVHS

SVHS Mini DIN Stecker Bei SVHS Kabeln werden Helligkeits- (=Luminanz) und Farb- (=Chrominanz) Signal ähnlich der RGB Methode getrennt an den Fernseher übertragen, SVHS Kabel übertragen keine Audiodaten an den Fernseher sondern nur das Bild, diese müssen also getrennt in eine Anlage oder den Fernseher gelangen.

Meist findet ein Stecker im Mini DIN Format verwendeung, heute kann das S-Videosignal aber auch über SCART-Stecker übertragen werden jedoch muss der betreffende SCART-Stecker ausdrücklich S-Video unterstützen, da es nicht Bestandteil des SCART-Standards ist!

SVHS Pinbelegung
2 - Signal Chrominanz 1 - Signal Luminanz
4 - Chrominanz Masse 3 - Luminanz Masse

SCART

SCART Stecker SCART (Syndicat des Constructeurs d'Appareils Radiorecepteurs et Televiseurs) ist sowas wie die Eierlegende Wollmilchsau der Video und Audio- übertragung, und bezeichnet eine sehr vielseitige aber auch störanfällige Verbindungs- art zwischen Video- und Audiokomponenten. Folgende Videosignale werden mit SCART übertragen: FBAS (Composite), SVHS, RGB sowie Stereo Audio.
Desweiteren stellt der SCART Anschluß auch noch Datenleitungen zurVerfügung, mit denen z.B. Videorekorder und Fernseher Daten wie z.B. Senderprogrammierung etc. miteinander austauschen können (eher könnten).

Bei Scart Kabeln ist zu beachten, dass nicht bei jedem Kabel sind alle 21 Leitungen beschaltet sind, meistens sind bei Kabeln die anderen Geräten beilagen (also meist die dei man zuhause hat) nur die für das Gerät benötigten Anschlüße belegt. Wichtig ist bei allen Start Kabel Varianten, dass je nach Belegung das Videosignal nur in die eine oder andere Richtung fließt, d.h. assymetrische Scartkabel funktionieren richtungsgebunden weshalb viele einen in/out Schalter haben.

Außerdem existieren für alle oben gennanten Übertragungsarten (FBAS/Composite, RGB, SVHS)alle mögl. Arten von SCART Adaptern.

SCART Belegung

YUV/YCbCr oder Komponentenkabel

PS2 Komponenten Kabel Wie weiter oben bereits erwähnt läßt sich die beste Bildqualität mithilfe eines YCbCr Komponenten Kabels erziehlen, auf dem Bild ist ein PS2 Komponenten Kabel zu sehen.

 


Disclaimer: Diese Seite habe ich für meine Homepage utzwinter.de sowie den "Multifrutti" Bereich der Multikonsolero.de Seite erstellt, ich gebe außdrücklich keine Garantie das sie keine Inhaltlichen Fehler enthält, schließlich enthält sie genügend Rechtschreibfehler für 10 Seiten.

Fragen, Anregungen, Lob und Kritik bitte nur an mich persönlich.