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Super Nintendo Entertainment System - von MarHel78

Die Markteinführung des SNES stand im Zusammenhang mit Marktanteil-Verlusten Nintendos auf dem Japanischen Markt. Das Super Nintendo wurde von der Hardware so ausgelegt, dass es nach Nintendos Auffassung seiner direkten Konkurrenz (Segas Genesis/Mega Drive) überlegen war. Auf der Platine arbeitete z. B. ein Sony Soundchip, der die Spieler noch heute mit seinen Fähigkeiten begeistern kann und der alles übertraf, was damals in Videospielen verbaut wurde. Die Grafikchips und Routinen des SNES sind auf Vielseitigkeit ausgelegt, um den Entwicklern genügend Möglichkeiten zu bieten, ihre Vorstellungen umzusetzen. Das SNES verfügt über verschiedene Bildschirmauflösungen und kann sogar 3D-Effekte darstellen. Durch einige Makel in der Architektur des SNES mussten Entwickler allerdings darauf achten, dass nicht zu viele Objekte, 3D-Effekte oder Farben gleichzeitig dargestellt wurden. Ein Grund war sicherlich die recht langsame CPU der Konsole. Daher kam es auch, dass schon in Nintendos 2. Modul Pilotwings ein Zusatzchip werkelte, der die Grafik den Wünschen Nintendos anpasste.

Zusammen mit dem SNES wurde als Releasetitel das 4. Super Mario Spiel “Super Mario World” ausgeliefert, das sehr erfolgreich war. Nach nur wenigen Tagen war die gesamte Produktion ausverkauft. Während der folgenden Jahre kamen auf dem SNES viele hervorragende Titel heraus, wie z.B. Castlevania IV, Actraiser und Super R-Type, oder auch die sehnlichst erwartete Fortsetzung der Zelda Saga in Form von „Zelda: A link to the Past“. Nicht zu vergessen natürlich auch Super Mario Kart, die Final Fantasy Serie und viele weitere RPGs.
Nach dem Erfolg von Super Mario Bros 3 (NES) in den USA, sah Nintendo der Zukunft des SNES sehr zuversichtlich entgegen. Da 16-Bit Spiele schon seit einiger Zeit im Mittelpunkt der Aufmerksamkeit standen, musste Nintendo in den USA wieder Boden gut machen, den es durch das zu lange Festhalten am 8-Bit Vorgänger NES an Segas Genesis/Mega Drive verloren hatte. Pünktlich zum Weihnachtsgeschäft 1991 hatte Nintendo seine Konsole an die in den USA verwendeten Normen angepasst und brachte das Super Nintendo Entertainment System heraus, das in Japan unter dem Namen Super Famicom im Handel war.

Nachdem sich das SNES auf dem Markt etabliert hatte machte Nintendo sich Gedanken über eine Weiterentwicklung des Systems. Dies sollte durch ein CD-Rom Add-on geschehen (Super NES CD-ROM). Nach einigen Problemen mit der Entwicklung des Gerätes (Das Gerät sollte mit Sony zusammen entworfen werden, und das Ergebnis der Anstrengungen kam Sony später bei der Entwicklung der Playstation zugute.) wurde das CD-Rom Projekt jedoch gecancelt. Nintendo entwickelte das SNES auf anderem Gebiet weiter, wie etwa durch den Super FX Chip, der 1993 in Star Fox und später in Yoshi’s Island zum Einsatz kam.
In Japan wurde außerdem das Satellaview vorgestellt, ein System, das es erlaubte Spiele über ein eigenes Netzwerk herunterzuladen, die so lange im Speicher des SNES blieben, bis es ausgeschaltet wurde.

In den USA kam dieses System erst viel später zum Einsatz, als bereits das N64 auf dem Markt war. Dadurch konnte man unter anderem Zelda: A link to the Past mit neuen Dungeons spielen.

Gegen Ende der SNES Ära, als man es zum Teil schon als veraltet betrachtete, kamen neben Hits wie Super Metroid, Stunt Race FX, Super Punch-Out und Super Mario All-Stars auch neue „Rare“ Spiele auf den Markt, die dem SNES zu einem weiteren Erfolg und damit einem längeren Leben verhalfen. Rare hob die Grafik des SNES durch ein eigens entwickeltes Rendering-Verfahren auf ein neues Level, dass in den sehr beliebten Donkey Kong Country Spielen zum Einsatz kam.

Viele Spiele, die auf dem SNES ihren Ursprung hatten, wurden später auf dem N64 fortgesetzt. Unter anderem Super Mario, Pilot Wings, Starfox, Mario Kart und natürlich Zelda.

Noch ein paar Worte zur Auseinandersetzung Sega/Nintendo:
In 1991, beliefen sich die Konsolenverkäufe des Sega Genesis in den USA auf über 1 Million, mit in etwa der 10fachen Menge an Spielen. Obwohl Nintendo allein in den USA 31.7 Millionen NES Konsolen verkauft hatte, sah man endlich ein, dass diese Entwicklung für die Firma sehr gefährlich war. Anfangs war es nicht nur Nintendos Management, das von der Überlegenheit des SNES gegenüber der Konkurrenz überzeugt war. Viele Videospiel-Magazine fielen in den Hype mit ein. Doch schon bald änderte sich die Stimmung. Ausgerechnet Sega, der Hauptkonkurrent hatte einen gravierenden Makel der SNES-Hardware entdeckt: Die Prozessorgeschwindigkeit. Um diesen Makel besonders herauszustellen entwickelte man ein Spiel, in dem Geschwindigkeit ein Hauptelement war: Sonic the Hedgehog. Damit war gleichzeitig Segas Maskottchen geboren.
Das Spiel führte das Mega Drive zu neuem Erfolg, aber es reichte nicht für den erhofften Erfolg: Nintendo aus dem Markt zu vertreiben. Stattdessen kam es zu einer Aufteilung des Marktes zwischen Nintendo und Sega, bis sich mit Sonys Playstation ein weiterer Konkurrent auf den Markt drängte.

Jap Name: Super Famicom (Family Computer)
US Release Year: 1991
Jap Release Year: 1990
CPU: 65c816
Bits: 16 Bits
Taktfrequenz: 2.68 oder 3.58 Mhz (wählbar)
Speicher: 128KB + 64KB Videospeicher
Auflösung: 256x224 Pixel
512x448 und interlaced modi.
Farbpalette: 32768 Farben
davon gleichzeitig darstellbar: 256
Maximale Sprites: 128
Maximale Spritegröße: 64*64
Soundsystem: 8 Bit Sony SPC700, 8 Soundkanäle mit komprimierten Samples
Modulgrößen: 2MBit - 48 Mbit (meistens mit Spielstandspeicher)
Controller: 6 Knöpfe, davon 2 Schultertasten + Start und Select; Reaktionszeit: 16ms
Super Nintendo Entertainment System (SNES)

 

 

SNES
Vielen Dank an MarHel78 -
MarHel78@Multikonsolero.de